"Ich will einfach das Gefühl haben, dass sie für gewisse Dinge Verantwortung übernehmen."
"Wir waren in der zweiten Hälfte am Limit, da oder dort vielleicht sogar einer drüber. Und dann ist es möglich, dass du Spiele gewinnst. Wenn wir nicht an unser Maximum rankommen, haben wir Probleme wie so viele Mannschaften in der Liga", so Stöger.
"Darum habe ich das im Spielerkreis auch gesagt: Wenn ich das Gefühl habe, wir versuchen so aufzutreten wie in der zweiten Halbzeit und wir verlieren ein Spiel trotzdem, dann kann ich ganz gut damit leben."
"Dann können sie wahnsinnig viel Blödsinn machen"
Intensiv spielen, kein Zauberfußball - "wir brauchen das auch nicht" - so soll Rapid zum Erfolg kommen. Unabhängig von Grundsystemen und dem zur Verfügung stehendem Personal.
Intensität und klare Abläufe, das fordere das Trainerteam. "Dann können sie wahnsinnig viel Blödsinn machen damit. Und es kann auch sein, dass nicht alles funktioniert. Aber ich will einfach das Gefühl haben, dass sie für gewisse Dinge Verantwortung übernehmen", gab Stöger vor.
Kein Wendepunkt
Den Sieg zu einem Wendepunkt hochzustilisieren, würde aber nicht passen. Er ist höchstens ein Mahnmal dessen, was ginge.
"Am Donnerstag spielen wir in Europa. Wenn wir dort nicht gewinnen, ist der Effekt verpufft?", geht es dem Rapid-Trainer zu schnell auch wieder in die andere Richtung.
Gegen die von ihm zuvor als "beste Mannschaft Österreichs" auserkorene Sturm-Truppe zurückzukommen, könne Kraft geben. "Aber wir haben die gesamte Gefühlswelt in dieser Saison schon durchlebt. Heute ist sicher ein positiver Tag. Aber mal schauen, was am Donnerstag und dann am Sonntag ist. Es kann nach zwei Spielen schon wieder ganz anders ausschauen."
Universitatea Craiova und die WSG Tirol als Lieblingsgegner Rapids bergen aber das Potenzial, die bessere Stimmung zumindest in die Länderspielpause mittransportieren zu können.