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WSG Tirol: Der Schlüssel zum Erfolg

Traum-Einstand für den Aufsteiger. Hat sich Austria verpokert?

Was für ein Einstand!

Aufsteiger WSG Tirol feiert zum Auftakt der neuen Saison einen hochverdienten 3:1-Sieg gegen die favorisierte Wiener Austria (Spielbericht >>>)

"Das war ein Spiel zum Genießen. Von so einem Traumstart haben wir nur träumen können", jubelt Trainer Thomas Silberberger.

Der waschechte Tiroler verrät: "Im Endeffekt ist alles aufgegangen. Unser Matchplan ist 1 zu 1 so umgesetzt worden, wie wir uns das die letzten zehn Tage eintrainiert haben. Wir haben das Spiel in Treibach ein bisschen außen vor gelassen, weil wir gewusst haben, dass die Austria eine dominante Mannschaft ist, sehr viel durch das Zentrum spielt. Wir haben probiert die Räume eng zu machen."

Hat sich Austria verpokert?

Der 46-Jährige meint, dass sich die Austria verpokert hat: "Ich glaube die Austria hat uns mit Fünferkette erwartet, aber das war sowieso nie der Plan, dass wir uns da zu fünft hinten reinstellen."

Zusatz: "Ich glaube, es zeichnet uns aus, dass wir seit Jahren zusammenarbeiten. Wir arbeiten seit Jahren am Positionsspiel, am defensiven Block. Es tut gut, dass es aufgeht, vor allem gegen die Austria."

Benjamin Pranter, der bei allen drei WSG-Toren seine Beine im Spiel hatte, meint sogar: "Wir hätten vielleicht ein, zwei Tore mehr schießen können mit unseren Torchancen. Aber das ist jammern auf sehr hohem Niveau."


Gleich im ersten Spiel in der Bundesliga ein "Ausrufezeichen zu setzen" sei sehr wichtig gewesen.  Der 29-Jährige lobt gleichzeitig die Arbeit seines Trainers: "Ich glaube, dass wir einen super Matchplan gehabt haben und den eigentlich zu 100 Prozent umgesetzt haben. Der Austria ist in Wahrheit nicht viel dagegen eingefallen. Das war wohl der Schlüssel zum Sieg."

Walch: "Mir ist da das Gas ausgegangen"

Routinier Clemens Walch freut sich über ein "gewaltiges" Gefühl. "Wir haben richtig gut gespielt", stellt der ehemalige Deutschland-Legionär zufrieden fest.

Sein Treffer zum 2:0 war eine Art Vorentscheidung. "Ich denke, dass es ganz wichtig war für den Spielverlauf, weil die Austria natürlich viel Druck machen wollte. Mir ist da das Gas ausgegangen, schon vor dem Sechzehner! Ich bin froh, dass ich noch zum Abschluss gekommen bin. Es war echt ganz kurios", erklärt der 32-Jährige.

Einen Schönheitsfehler hat der saisonübergreifend achte Pflichtspielsieg in Folge aber: Verteidiger Ione Cabrera zog sich beim Strafraumgetümmel vor dem 1:0 eine Schulterluxation zu. Schon in der Vorbereitung hatte der Spanier sich an der Schulter verletzt.

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