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WSG-Keeper Oswald legt sich mit VAR an

Der Schlussmann versteht nach spätem Gegentreffer die Welt nicht mehr.

WSG-Keeper Oswald legt sich mit VAR an Foto: © GEPA

Die WSG Tirol hat nach dem jüngsten Aufwärtstrend wieder eine Niederlage einstecken müssen.

Am 17. Bundesliga-Spieltag setzt es zuhause gegen Austria Klagenfurt eine schmerzhafte 0:1-Pleite (Spielbericht >>>). Schmerzhaft war die Niederlage vor allem deshalb, weil man sich kurz vor Schlusspfiff selbst ein Ei legte. Raffael Behounek bugsierte den Ball unglücklich ins eigene Tor und brachte Klagenfurt so den Sieg.

Ein Tor, zu dem es laut WSG-Keeper Ferdinand Oswald aber nie kommen hätte dürfen. Der Grund: ein Foul in der Entstehung des Tors an Tirol-Verteidiger Maxime Awoudja.

"Für mich war es eine klare Fehlentscheidung, aber man darf ja nicht den Mund zu weit aufmachen, sonst gibt es wieder Ärger", versteht WSG-Keeper Ferdinand Oswald im Interview mit "Sky" die Welt nicht mehr.

"Über die Schiedsrichter wird jedes Mal die schützende Hand gehalten", spricht der Keeper Klartext. "Für mich war das ein Foul. Wir haben einen VAR, der das auch nicht sieht. Schon langsam weiß ich nicht mehr, was man ihnen noch alles zur Verfügung stellen muss, dass sie sowas sehen. Das ist meine Meinung, wahrscheinlich kriege ich jetzt eh einen auf den Deckel."

Oswald auch mit Seitenhieb gegen Klagenfurt

Auch nach genauerer Betrachtung der Szene bleibt Oswald seiner Meinung treu: "Er klärt den Ball und wird dann einfach umgelaufen. Sonst kann ich jedes Mal, wenn ein Verteidiger den Ball klärt, durchfahren mit ihm. Da gibt es wohl keine Fouls, das habe ich heute gelernt. Da muss ich aufpassen, wenn ein Stürmer auf mich zuläuft und durchfährt, denn es gibt ja kein Foul."

Bitter war die Niederlage natürlich auch deshalb, weil die Tiroler über weite Strecken die bessere Mannschaft waren. "Wir haben vorne nicht die Tore gemacht. Sie haben eine Chance, machen die rein. Wir haben den besseren Fußball gespielt.

"Ich bin auch froh, dass wir nicht so einen Fußball spielen wie unser Gegner, die nur tief stehen und auf Fehler lauern", hat Oswald auch noch einen Seitenhieb für Gegner Klagenfurt übrig.

Der Coach der siegreichen Kärntner, Peter Pacult, gesteht nach dem Spiel ein, durchaus glücklich gewonnen zu haben: "Es war ein glücklicher Sieg, das kann man klipp und klar so sagen. Es war sicher nicht unser bestes Spiel, wir haben große Probleme gehabt, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben."

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