Zwischen 1. Runde im ÖFB-Cup und Bundesliga-Auftakt wartet auf Ferdinand Oswald ein wichtiger Termin.
Am 21. Juli steht für den Torhüter der Einbürgerungstest an, um die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen.
"Ich glaube, dass ich mit meiner Staatsbürgerschaft sehr viel für den Verein getan habe. Das gebe ich auch gerne zurück, weil mir der Verein sehr viel gegeben hat", erklärt der 30-Jährige, der noch deutscher Staatsbürger ist.
Trainer Thomas Silberberger würde ihn gerne zum Thema Tirol befragen, weil dies bei der Prüfung auch vorkomme. "Schau ma mal, ich hoffe, ich schaffe es", so Oswald.
Auf dem Weg zum Bundesliga-Auftakt-Event am Dienstag in Wien bot sich für Coach und Goalie jede Menge Gelegenheit zum Üben - und für Silberberger die Steilvorlage, um seinen Schützling auf die Schaufel zu nehmen.
"Wir sind mit dem Auto fünf Stunden aus Tirol hergefahren. Also viel hat er aus der Tiroler Geschichte nicht gewusst, muss ich ganz ehrlich sagen."
"Wir sind mit dem Auto fünf Stunden aus Tirol hergefahren. Also viel hat er aus der Tiroler Geschichte nicht gewusst, muss ich ganz ehrlich sagen", gibt Silberberger zu Protokoll und hofft auf Gnade für Oswald:
"Ich weiß nicht, vielleicht kann man bei der Prüfung ein Auge zudrücken oder sie am Telefon machen. Aber ich bin überzeugt, dass er am ersten Spieltag Österreicher ist."
Oswald kam 2011 nach einer Ausbildung im Nachwuchs des FC Bayern München erstmals nach Wattens. Nach einem zweijährigen Zwischenstopp bei der zweiten Mannschaft des FC Schalke (2012 bis 2014) übersiedelte der Keeper endgültig nach Tirol.
