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WSG-Ärger: "Wenn er das nicht sieht..."

Ein "lässiges Match" wird von Fehlentscheidungen getrübt.

Ein vorenthaltener Elfmeter für die Austria, dann ein Abseits-Tor der Wiener zum 2:2-Endstand gegen die WSG Tirol. Die Entscheidungen von Referee Oliver Drachta haben bei diesem Duell der 15. Bundesliga-Runde für einiges an Emotionen gesorgt.

Für WSG-Verteidiger Raffael Behounek war die Anerkennung des Treffers von Benedikt Pichler aus Abseits-Position ein "Wahnsinn".

"Wenn er das nicht sieht, was sieht er denn dann?", fragt der gebürtige Wiener, der Augenblicke davor mit seinem ersten Bundesliga-Tor für die Tiroler Führung gesorgt hat, bei "Sky". "Bei aller Liebe: Gestern in Altach genau das, in Ried haben wir das auch schon gehabt. So spielen wir Unentschieden, anstatt dass wir gewinnen", ärgert sich Behounek.

Altach ist am Samstag gegen Sturm Graz mit einem klaren Abseitstor der Ausgleich gelungen.

Die besten Szenen der turbulenten Partie:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Handspiel? Stöger war überrascht

Austria-Trainer Peter Stöger meint zu den Schiedsrichter-Entscheidungen: "Es gibt viele Situationen, über die man sich ärgert. Aber es ist halt so. Man kann es nicht ändern. Ich war überrascht, dass er das Handspiel nicht gesehen hat. Unser Tor war aber auch ein Abseits."

Benjamin Pranter beging beim Stand von 1:1 ein Handspiel im Strafraum, das einen Strafstoß zur Folge haben hätten müssen.

Ein lässiges Match

Abseits des Ärgers über Fehlentscheidungen dürfen sich jedoch beide Mannschaften freuen, einen unterhaltsamen Fußball-Nachmittag geboten zu haben.

"Ein super Fußballspiel. Wir sind gut reingekommen, haben es verabsäumt, nach der Pause das 2:0 zu machen. Dann hatten wir die Kontrolle nicht mehr, Tirol hat sehr gut gespielt und sich mit Toren belohnt. Wir haben uns aber nicht aufgegeben und alles unternommen, noch einen Punkt zu machen. Es war vielleicht ein Rückschritt, weil wir gehofft haben, näher ranzukommen. Aber schauen wir, was noch kommt", analysiert Stöger.

Sein Gegenüber Thomas Silberberger meint: "Für alle Beteiligten war es ein richtig lässiges Match von beiden Seiten. Rassig, Torszenen en masse. Wenn man hier in der 86. Minute in Führung geht, will man es drüber bekommen. Aber es war, denke ich, ein faires Unentschieden."

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