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Wieder Boykotte! LASK-Fanszene weitet Protest aus

Im Protest gegen CEO Siegmund Gruber setzt die aktive Fanszene der Linzer im Saisonendspurt auf drastische Maßnahmen.

Der Konflikt zwischen den "Landstrasslern" und LASK-CEO Siegmund Gruber spitzt sich weiter zu.

Bereits in der Vergangenheit gab es Konflikte zwischen beiden Parteien. Der LASK hatte der Fanszene etwa einen Verkaufsstand im neuen Stadion verboten (hier nachlesen >>>), nach einer Protestaktion gegen die pinken Auswärtsdressen wurden Hausverbote gegen führende Personen der Fanszene verhängt (hier nachlesen >>>).

Bereits vor dem Bundesligaspiel gegen Austria Klagenfurt machten die Fans ihrem Unmut Luft, auf einem Banner stand etwa: "Gruber raus!". 

Wie die "Landstrassler" auf ihrer Website bekannt geben, wird der Protest ausgedehnt. In den restlichen Heimspielen in dieser Saison wird die aktive Fanszene des LASK darauf verzichten, diese zu besuchen. Bereits aus Protest gegen die hohen Ticketpreise im Europacup boykottierten die "Landstrassler" in dieser Saison Heimspiele.

"Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung"

"Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass diese Worte und dieser Schritt uns alles andere als leicht fallen und am Ende das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung sind, die es uns von Jahr zu Jahr schwieriger machte, guten Gewissens unser Geld in die GmbH zu tragen und damit diese Entwicklung finanziell weiterhin zu unterstützen", heißt es im Statement.

Man sei sich durchaus bewusst, dass der Verein nicht auf das Geld der Fanszene angewiesen sei, eine Veränderung sei aber nur dann möglich, wenn sich auch am Stadionerlebnis sicht- und spürbar etwas ändere. Die nächsten Wochen wolle man mit allen Fanklubs und interessierten Fans mögliche Szenarien diskutieren und Forderungen definieren.

"LASK darf nicht von einer Person abhängig sein"

"Unser Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen im Verein zu bewirken. Nicht um unser Ego zu befriedigen oder Einfluss zu gewinnen, sondern aus tiefster Überzeugung, dass diese Veränderungen für unseren Verein langfristig überlebenswichtig sind. Der LASK darf nicht nur auf eine Person zugeschnitten und völlig von dieser abhängig sein", heißt es.

Diese Veränderungen würden nicht von einem Tag auf den anderen passieren können, wie die Situation zum Saisonstart 2025/26 aussehe, könne man noch nicht sagen. "Wir sind jedoch fest davon überzeugt, dass ein Verein nur dann nachhaltig funktionieren kann, wenn die Verantwortung auf mehrere Schultern aufgeteilt ist. Dieses Ziel haben wir fest im Blick", so die "Landstrassler".

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