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Warnstreik! LASK-Fans protestieren gegen Vereinsführung

Die Entwicklungen um den LASK veranlassen den organisierten Support nun zu Konsequenzen. In einer Stellungnahme kündigen die "Landstrassler" Protest an.

Warnstreik! LASK-Fans protestieren gegen Vereinsführung

Die Fehde zwischen der Vereinsführung des LASK und dem harten Kern der eigenen Anhänger geht in die nächste Runde.

Das bereits angespannte Verhältnis zwischen Verein und Fans dürfte nun einen neuen Tiefpunkt erreicht haben. Eine Entwicklung, welche die Unterstützer nun zu drastischen Schritten greifen lässt.

Im Vorfeld des Bundesliga-Krachers gegen Red Bull Salzburg (seit 14:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>) veröffentlicht die Fan-Vereinigung "Landstrassler" eine Stellungnahme auf ihrer Website - und führt eine Protestaktion durch.

Für 19:08 Minuten wurde der organisierte Support eingestellt, während der Protestaktion wird von einigen Anhängern ein Banner mit folgender Botschaft in die Höhe gehalten: "LASK-Strategie: Immer nu a Scheiberl drauf, das passt scho so, des foid kam auf!"

Nach exakt 19:08 Minuten wurde der Protest wie angekündigt beendet und die Linzer Stehplatztribüne feuerte ihre Mannschaft wieder in der gewohnt hohen Lautstärke an.

Logoänderung als "Schlag ins Gesicht"

Das Fass zum Überlaufen brachte letztendlich die umstrittene Logo-Änderung vor rund einer Woche. Der Schritt stehe sinnbildlich für die neue "Marke LASK".

Die Landstrassler leiten ihr Statement folgendermaßen ein. "Wie wohl alle LASKla wurden wir davon überrumpelt und der für uns richtige Umgang damit musste erst gefunden werden - vor allem im Kontext der letzten Zeit, in der wir Woche für Woche vor Augen geführt bekamen, wie sehr für die Vereinsführung des LASK aktive, kritische Fans ein Dorn im Auge sind."

Der Verein werfe, so der Tenor der Stellungnahme, seine Werte über Bord. "Als wir am 5. Mai von der Logoänderung erfuhren, war das ein Schlag ins Gesicht. Bereits jetzt sieht man am Online-Auftritt sowie auch an der Dress, dass das neue Logo der 'Marke LASK' deutlich im Vordergrund steht und das Rundlogo mit der ikonischen Fahne künftig für ein paar Fanartikel, Wandbilder und Kanaldeckel herhalten darf, um uns 'Fußball-Romantiker' zu besänftigen."

Die Landstrassler fahren in ihrer Erklärung fort: "Wo die Änderung zynisch unter dem Deckmantel 'Tradition und Vereinsidentität' verkauft wird und wo ein Vertreter der Werbeagentur in seinen Aussagen die Emotionen und die Identität im Rundlogo ganz klar von der 'Marke LASK' und dem neuen Logo trennt, dort ist das für uns die Bestätigung, dass es aktuell kein 'Gemeinsam sind wir LASK' mehr gibt."

Besagte Entwicklungen münden nun in der Protestaktion der Fans. "Nach all den sponsorenfarbenen Dressen, der fehlenden Kommunikation, den sinnlosen Einschränkungen, der Ticketpreisstruktur, den nach außen getragenen Unwahrheiten und der Logoänderung sehen wir eine dieser Grenzen nun angesichts der kaum vorhandenen Aussicht auf Besserung erreicht. Nun müssen wir - für uns selbst, aber auch weil wir der festen Überzeugung sind, das richtige zu tun - neue Wege gehen."

Landstrassler drohen: "Wind hat sich gedreht"

Man sei "nicht mehr bereit, den bedingungslosen Stimmungsmacher zu spielen" und "gute Miene zum bösen Spiel" zu machen.

Die Landstrassler nehmen ihren Verein in die Pflicht - und sprechen eine Warnung aus. "Es wird merklich spürbar sein, dass der Wind sich gedreht hat und wir nicht mehr nur (kritische) Passagiere sein werden, sondern das Ruder unserer Handlungen wieder selbst in die Hand nehmen."

"Die Vereinsführung muss sich endlich bewusst machen, dass das gemeinsame Boot längst in ein starkes Unwetter geraten ist und nur durch deutliche Reparaturen in vielen Bereichen dem Kentern noch entgehen kann. Die derzeitige Fahrt können und wollen wir nicht mehr mit der Vereinsführung antreten - zu gefährlich scheint uns der Weg." 

Ihre Stellungnahme beenden die LASKler mit einer eindeutigen Message an die Vereinsführung: "ALLES FÜR DEN LASK - NICHTS FÜR DIE FIRMA".


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