Endstand
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WAC-Matchwinner Ballo: "Eine Ehre, zuhause zu spielen"

Thierno Ballo hätte gleich mehrmals die Möglichkeit gehabt, seinem Jugendklub wehzutun. Am Ende reichte ein Elfmetertor von ihm.

WAC-Matchwinner Ballo: Foto: © GEPA

Der Wolfsberger AC meldet sich mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen den LASK (zum Spielbericht >>>) im Kampf um einen Top-sechs-Platz eindrucksvoll zurück.

Das Gastspiel in Linz war für WAC-Matchwinner Thierno Ballo wie ein Heimspiel. Der Österreicher mit ivorischen Wurzeln spielte in der Jugend des LASK, ehe es ihn hinaus in die weite Fußball-Welt zog.

Für den 22-jährigen Offensivspieler fühlte sich die Partie in der oberösterreichischen Landeshauptstadt ein bisschen wie ein Nachhausekommen an.

"Es ist auf jeden Fall etwas Besonderes, weil ich als Jugendspieler hier gespielt habe. Es ist eine Ehre, hier zuhause zu spielen. Natürlich ist es schade für den LASK, dass sie verloren haben. Wir sind aber sehr glücklich über die drei Punkte", so der U21-Nationalspieler.

Schmid über Ballo: "Der hätte heute vier Tore machen müssen"

Die Tatsache, dass er in Halbzeit zwei beste Möglichkeiten auf die Entscheidung ausließ, störte ihn kaum: "Eigentlich sollte ich einen davon reinmachen, aber die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Ein 1:0 reicht, glaube ich."

Deutlich kritischer sah Cheftrainer Manfred Schmid die ungenutzten "Matchbälle": "Wir haben es verpasst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Wir haben vier hundertprozentige Torchancen gehabt, eine durch Boakye und drei durch Ballo. Der hätte heute vier Tore machen müssen."

In Überzahl hätte man, laut Schmid, mehr auf Ballbesitz spielen müssen.

Ähnlich sah es auch Defensivspieler Jonathan Scherzer: "Ich hätte es mir etwas dominanter gewünscht in Überzahl."

"Richtiges Ausrufezeichen in Richtung Top-6"

In einem Punkt sind sich aber alle beim Wolfsberger AC einig: "Das war ein richtiges Ausrufezeichen in Richtung Top-6", so Schmid.

Als Tabellensechster ist man nun mittendrin im Kampf um einen Meistergruppen-Platz. "Gut schaut es noch nicht aus, aber es schaut besser aus", meint Scherzer.

Der Underdog aus dem Lavanttal hat nun Blut geleckt, möchte in der kommenden Runde mit Sturm Graz den nächsten "Großen" zu Fall bringen. "Wir müssen voll konzentriert ins Spiel gehen, dann ist gegen Sturm auch alles drinnen", so Scherzer.

"Ich glaube auch, dass heute wenige erwartet haben, dass wir hier drei Punkte mitnehmen. Alles ist offen", ergänzte Ervin Omic.


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