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Ferdinand Feldhofer wütet nach Ried-Remis

Für den WAC-Cheftrainer gibt es etliche Dinge zu bemängeln:

Der Ärger ist Ferdinand Feldhofer ins Gesicht geschrieben!

Anstatt die Enttäuschung über die deutliche EL-Niederlage abzuschütteln, staut sich nach dem ernüchternden 1:1 über die SV Ried (Spielbericht >>>) noch mehr Frust im Lavanttal an. Den Dreier konnte der WAC schließlich nicht eintüten. Ein Fakt, den auch Cheftrainer Ferdinand Feldhofer einige Sekunden sacken lässt, ehe er auf die zwei verlorenen Punkte zu sprechen kommt.

"Ja, weil wir keine fünf Tore geschossen haben", erörtert Feldhofer mit gezwungenem Lächeln: "Wir haben aus dem Spiel heraus keinen Schuss der Rieder aufs Tor zugelassen. Der Elfer ist dann sehr bitter gewesen. Nach dem 1:0 hätten wir einfach nachlegen müssen, auch nach dem 1:1 hatten wir Situationen vor dem Torwart, aber ja. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir nicht mehr Tore geschossen haben."

Feldhofer: "Es ist unfassbar"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

So waren es die starken Paraden von Samuel Sahin-Radlinger und Aluminium-Pech, als Dejan Joveljic an der Unterkante des Querbalkens scheitert, denen den Lavanttalern einen Strich durch die Rechnung machten. 

Zu viel des Guten für Feldhofer: "Wer sich heute nicht ärgert, ist fehl am Platz! Ich bin glaub ich auch nicht so lustig drauf, obwohl ich vorher gelacht habe. Es ist unfassbar wie man so ein Spiel nicht gewinnen kann", schäumt der Steirer. "Über 90 Minuten gibt es keinen Torschuss, keinen! Ich kann mich nicht an einen Schuss auf unser Tor erinnern. Und trotzdem gewinnen wir nicht, bitter."

Doch rein schwarzmalen möchte Feldhofer nicht, schließlich liegen hinter dem WAC Corona- und Europapokal-bedingt kräftezehrende Wochen. "Von der Fitness geht es immerhin bergauf, über die restliche, gezeigte Leistung bin ich sonst auch zufrieden."

WAC geht bei ZSKA "All In"

Dennoch möchte man in Wolfsberg das leidige Corona-Thema sowie den prall gefüllten Terminkalender nicht als Ausrede gelten lassen. "An unseren Fehlern ist nicht Corona oder etwas anderes Schuld, sondern wir", legt Liendl den Finger auf die Wunde.

Der Kurs des WAC stimmt trotz der zwei verlorenen Punkte. In der Liga holten die Kärntner zuletzt sieben von neun Zählern, auch in der Europa League ist noch alles offen. Bereits am Donnerstag (ab 18:55 Uhr im LIVE-Ticker>>>) geht es auswärts nach Russland zu ZSKA Moskau. Die Marschrichtung gibt Feldhofer bereits jetzt Preis:

"Wir gehen All-In! Wenn wir das Spiel gewinnen, dann haben wir ein schönes Endspiel in Klagenfurt", so der 41-Jährige, der vom Überwintern im Europacup träumt. Zumindest eine Sache sollte der WAC aber bis dahin schleunigst verbessern - die Chancenauswertung.

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