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Titelhamster Ulmer: "Wird nie langweilig!"

Elf Titel und noch lange nicht genug! Was Ulmer für den Erfolg investiert:

Titelhamster Ulmer:

Der erfolgreichste Spieler der Bundesliga-Historie wird immer erfolgreicher!

Der achte Meistertitel in Folge von Serienmeister Red Bull Salzburg ist gleichbedeutend mit dem elften Bundesliga-Titel in der Karriere von Andreas Ulmer. Zählt man die Saison 2005/06 dazu, als Ulmer als Kadermitglied der Meistermannschaft der Wiener Austria ohne Einsatz blieb, hält der "Bullen"-Kapitän sogar bei zwölf Titeln.

Damit distanziert Ulmer seinen ehemaligen Teamkollegen Christoph Leitgeb (9 Titel mit Red Bull Salzburg) und Austria-Legende Robert Sara (9 Titel mit Austria Wien).

Trotz seiner 35 Jahre hat Ulmer vom Profi-Fußball und dem Titel-Hamstern noch lange nicht genug. "Es macht Spaß, in der Mannschaft zu spielen und dabei sein zu dürfen. Es wird nie langweilig, es steckt übers Jahr gesehen viel Arbeit dahinter", erklärt Ulmer bei "Sky".

Ulmers Fitness-Geheimnis

In einer Salzburger Mannschaft, die immer wieder von Kaderumbrüchen und Personalrochaden geprägt war, ist Ulmer seit über zwölf Jahren eine Konstante. Auf seiner Position, der des Linksverteidigers, wurde trotz Millionentransfers nie eine Alternative gefunden - und auch nicht gebraucht. Der Oberösterreicher ist ein absoluter Dauerläufer, verpasste in der laufenden Bundesliga-Saison trotz Dreifach-Belastung nur zwei Spiele und war in den letzten Jahren so gut wie nie verletzt.

Dies ist kein Zufall. Ulmer gilt seit jeher als absoluter Profi, der seinem Beruf alles unterordnet: "Man merkt den Ehrgeiz von mir daran, dass ich unbedingt mit den Jungen mithalten möchte. Ich investiere viel Zeit, nicht nur am Platz, sondern auch außerhalb der Trainingseinheiten. Wenn man zurückblickt, zahlt sich das schon aus."

"Der schönste Beruf, den es gibt"

Ulmers Position ist oftmals eine undankbare. Als Außenverteidiger im Pressing-intensiven Red-Bull-System macht man häufig viele Meter umsonst, kleinere Fehler werden oftmals beinhart bestraft. Der 35-Jährige agierte in dieser Saison nicht immer in Top-Form, hatte in der Champions League und zuletzt auch im Nationalteam das eine oder andere Mal mit der enormen Geschwindigkeit, die auf dem internationalen Parkett hingelegt wird, zu kämpfen.

Dennoch gibt es im Salzburger Kader keine Linksverteidiger-Alternative, Ulmers Position im Team ist absolut unumstritten und wird dies auch kommende Saison unter Neo-Coach Matthias Jaissle - der übrigens zwei Jahre jünger als Ulmer ist - sein. Die Salzburger Verantwortlichen wissen, was sie am 35-jährigen Linksfuß haben. Ulmer, dessen Vertrag im Sommer 2022 ausläuft, ist schlicht ein absoluter Musterprofi.

(Text wird unter Diashow fortgesetzt)


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"Es gibt auch Trainings, die weniger Spaß machen, aber im Großen und Ganzen genieße ich die Zeit auf dem Platz. Für mich ist es der schönste Beruf, den es gibt, deswegen mache ich das gerne", beweist Ulmer, dass er die richtige Einstellungen zu seinem Job hat. In der mit zahlreichen Jungspunden gespickten Salzburger Mannschaft, bei denen der Fokus desöfteren nicht gänzlich auf dem Sport liegt, hat der Kapitän der Mozartstädter auch die Aufgabe, diese Mentalität seinen Mitspielern einzutrichtern.

Ulmer hofft auf "noch so viele Titel wie möglich"

Genau diese Mischung an Top-Talenten und erfahrenen Führungsspielern, zu denen neben Ulmer vor allem Andre Ramalho und Zlatko Junuzovic zählen, macht das Salzburger Erfolgsrezept aus. "Es ist ein Mix aus allem. Den Spielern, die geholt werden, den Erfahrenen, die schon hier sind, und der Idee dahinter, wie wir Fußball spielen. Die Einstellung, die Mentalität in der Mannschaft ist beeindruckend. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so oft die Meisterschaft gewinnt", erklärt Ulmer den Salzburger Erfolg.

Genug hat der Routinier nach seinem insgesamt 19. Titelgewinn mit den "Bullen" allerdings noch lange nicht. Im Sommer steht die EURO an, bei der Ulmer als heißer Startelf-Kandidat im ÖFB-Team gilt, und auch auf Klub-Ebene gibt es 2021/22 wieder einiges zu gewinnen.

Bis zu seinem Karriereende wünscht sich der gebürtige Oberösterreicher "so viele Titel wie möglich. Hoffentlich kommen noch einige dazu, aber so einfach ist das nicht. Wenn wir nicht an unsere Limit gehen, wird das auch richtig schwer."

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