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Thalhammer-Lob für Trauner-Ersatz Dario Maresic

Der Trauner-Ersatz in der Defensiv-Zentrale zeigte mit einem starken Einstand auf:

Thalhammer-Lob für Trauner-Ersatz Dario Maresic Foto: © GEPA

Der LASK steht unmittelbar davor, das "Herz" seiner Mannschaft zu verlieren (Alle Infos>>>).

Mit dem bevorstehenden Abgang von Gernot Trauner zu Feyenoord Rotterdam wird den Linzern nicht nur ihr Kapitän, sondern auch ihr Abwehrchef abhanden kommen.

Beim Bundesliga-Auftakt gegen den SCR Altach mussten die Athletiker erstmals ohne Trauner auskommen und konnten dennoch mit 1:0 siegen (Spielbericht>>>).

Während die Kapitänsschleife in Trauners Abwesenheit an Alexander Schlager überwanderte, besetzt Dario Maresic die Position des 29-Jährigen in der Zentrale der Dreierkette.

Der Ex-Sturm-Spieler Maresic war erst vor wenigen Tagen von Stade Reims auf Leihbasis in die Stahlstadt gewechselt und fügte sich nahtlos ins Linzer Gefüge ein.

"Maresic hat erst drei Trainingseinheiten mit uns absolviert und hat eine großartige Leistung gezeigt", spricht Dominik Thalhammer dem 21-Jährigen bei "Sky" Lob aus.

"Gab einen kleinen Umbruch"

Gegen Altach wurde beim LASK damit so etwas wie eine neue Ära eingeläutet. In seinen vier Jahren in Linz fehlte Trauner kaum in der Startelf, der 29-Jährige war stets fit und immer gesetzt. "Es muss auch ohne ihn gehen, auch wenn Gernot dem Verein in den letzten Jahren seinen Stempel aufgedrückt hat", so Thalhammer.

Neben Trauner verließ mit Reinhold Ranftl ein weiterer langdienender LASKler im Sommer den Verein. Den ebenfalls 29-Jährigen zog es nach sechs Jahren in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zum FC Schalke. Gegen Altach wurde er durch Neuzugang Florian Flecker ersetzt.

Thalhammer sagt dazu: "Es gab einen kleinen Umbruch bei uns. Jeder Umbruch ist eine Chance, für jüngere Spieler nachzurücken. So muss man das sehen." Neben den "echten" Neuzugängen kamen außerdem Alexander Schmidt und Marko Raguz gegen Altach zum Einsatz. Während Schmidt von einer Leihe beim SKN zurückkehrte und sein erstes Bundesliga-Match im LASK-Dress bestritt, war es für Raguz das erste Pflichtspiel seit seinem Kreuzbandriss im November 2020.

Auch Raguz bekommt Lob ab

"Marko hat einen super Job gemacht. Es ist nicht einfach, in so einem Kampfspiel reinzukommen und das hat er richtig gut gemacht", sagt Thalhammer über den 23-Jährigen, der nach seiner Einwechslung Pech hatte, dass Tino Casali einen seiner Kopfbälle mit einer Glanzparade noch rausfischte.

Insgesamt bilanziert der 50-Jährige nach dem ersten Bundesliga-Spiel der Saison positiv: "Die Mannschaft hat großartig gefightet und die Dinge, die entscheidend waren, umgesetzt. Nämlich die Kontrolle von langen Bällen, das war die Strategie von Altach. Wir haben es auch taktisch gut gemacht, ihre Fünferkette auseinandergenommen und uns viele gute Situationen herausgespielt."

Allerdings gibt es auch einen Punkt, der "auf der Minusliste steht. Nämlich, dass wir diese Situationen besser zu Ende spielen müssen." Obwohl die Athletiker zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten vorfanden, fiel der einzige Linzer Treffer nach einem Prachtschuss von Philipp Wiesinger. "Wiesinger hat nicht zum ersten Mal so einen Distanzschuss gemacht, er ist da sehr gefährlich", so Thalhammer über Wiesingers Strich, der mit 110 km/h im Altacher Kasten einschlug.

Der Wiener ärgert sich dennoch über die schwache Chancenverwertung: "Wir müssen unsere Stürmer öfter in Abschlusspositionen bringen, daran arbeiten wir. Sie werden von Woche zu Woche mehr Selbstvertrauen bekommen, dann werden wir mehr aus diesen Situationen machen."

Wiesingers Hammer-Tor im VIDEO:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Canadi: "Waren gut im Spiel"

Dass sich die Linzer im Ländle nicht ganz so leicht taten, liegt auch am heimischen Gegner. Die Altacher kreierten ein eng geführtes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Coach Damir Canadi kann mit dem Gezeigten trotz der Niederlage gut leben: "Es war ein hochintensives Spiel, dafür, dass es die erste Runde war. Aber das war gegen den LASK zu erwarten. Es gab viele Bälle hinter die Abwehr und viele intensive Zweikämpfe."

"Die haben wir angenommen, wir waren gut im Spiel, haben es gut verteidigt und keine Räume hergegeben. Ärgerlich ist, dass das 0:1 nach einem Einwurf gefallen ist", so Canadi, dessen Team nach einem 1:2 beim SC Kalsdorf als einziger Bundesligist bereits in Cup-Runde eins die Segel streichen musste.

Seiner Mannschaft spricht der Wiener trotz des Fehlstarts in die neue Saison Glückwünsche aus: "Die Mannschaft hat trotzdem noch alles probiert. Leider ist uns der Ausgleich nicht geglückt. Gratulation trotz allem an das Team heute."

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