news

Schicker: "In Salzburg weiß man ganz genau, was man tut"

Sturms Rivale Salzburg kämpft mit personellen Turbulenzen. Sind die "Bullen" jetzt zu knacken? Das sagt Sportchef Andreas Schicker.

Schicker: Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz startet am Sonntag gegen die Wiener Austria (17 Uhr im LIVE-Ticker) in die neue Bundesliga-Saison und damit die "Jagd" nach Serienmeister Red Bull Salzburg

Einen "Startvorteil" gegenüber den "Bullen" sehen die Steirer aufgrund der personellen Turbulenzen in Salzburg aber nicht. 

"Gefühlt war der Glaube (dass man Salzburg knacken kann, Anm.) in den letzten Jahren noch in jeder Saison da. Ich kann mich kaum erinnern, dass wir einmal zum Saisonstart vermutet haben, sie sind besser. Aber dann war es jedes Jahr trotzdem so! In Salzburg weiß man ganz genau, was man tut, man schätzt die Situation über Jahre richtig ein. Die Öffentlichkeit bekommt davon nicht viel mit", sagt Sturms Sportchef Andreas Schicker im "Krone"-Interview. 

Salzburgs Freund: "Verein ist größer als einzelne Personen" >>>

Schicker: "Wird seine Zeit dauern, bis wir am selben Level sind"

In Graz ist man mit dem Ist-Zustand, was den Kader betrifft, zufrieden. Das Gerüst konnte gehalten werden.

"Dazu haben wir kleine Veränderungen bewusst herbeigeführt, um Spieler entwickeln zu können, von denen wir glauben, dass sie ein höheres Endpotenzial aufweisen. Ja, das wird seine Zeit dauern und es braucht einige Schritte, damit wir am selben Level sind", sagt Schicker und gibt zu bedenken: "Aber ein Emegha im August letzten Jahres und Emegha heuer im Mai? Das war ein anderer Spieler! So kann es auch bei unseren Neuzugängen sein. Über das gesamte Jahr kommen wir mit dem Gesamtlevel im Kader vielleicht noch höher."

Nach einem Ersatz für den nach Frankreich abgewanderten Emegha wird noch gesucht. Stressen lässt sich der Sportchef nicht. "Wir wissen, dass es auch schnell gehen kann, lassen uns aber bewusst Zeit. Wir haben vorne gute Alternativen."

Alle Transfers des SK Sturm im Überblick >>>

Schicker: "Man darf nicht bequem werden"

Eilig hat es auch Schicker persönlich nicht, was seinen Abschied aus Graz betrifft. Der Wechsel von Christoph Freund zum FC Bayern sei auch ein Zeichen für ihn: "Ich gehe in mein viertes Jahr bei einem großen Verein. Und für mich heißt es nur, dass ich auch meinen Weg weitergehen muss. Man darf nicht bequem werden, muss hungrig bleiben. Dann kommt der Erfolg."

Nach Saudi Arabien, sagt Schicker, würde er aber nicht wechseln: "Nicht als nächsten Karriereschritt, nein!"

Kommentare