Der 24. Oktober 2021, als er für VV St. Truiden den Ehrentreffer bei der 1:4 Niederlage gegen OH Leuven erzielte, hat somit seinen Ausnahmestatus verloren.
In der Job Description des 27-Jährigen steht Torgefahr allerdings ganz bestimmt nicht ganz oben. Vielseitigkeit ist da schon ein zentraleres Thema - und selbige stellte Lavalée gegen Rapid eindrucksvoll unter Beweis.
Er startete als Linksverteidiger, rückte im Laufe der zweiten Halbzeit vorübergehend in die Innenverteidigung, ehe er das Spiel im defensiven Mittelfeld beendet hat.
Ilzer: "'Dimi' kann drei Positionen perfekt spielen"
"Er ist ein variabler Spieler, der mehrere Positionen spielen kann. Das mit dem Linksverteidiger hat auch damit zu tun, dass wir mehr in den Dreieraufbau gehen können", meint Abwehrkollege Affengruber.
Der Allrounder selbst betont selbstlos: "Ich kann auf verschiedenen Positionen spielen. Ich spiele dort, wo ich dem Team und dem Trainer am meisten helfen kann."
Je flexibler das Personal auf dem Platz, desto eher kann Coach Christian Ilzer auf die jeweiligen Situationen eingehen. Als etwa gegen Rapid die Gäste im zweiten Durchgang das Spiel phasenweise an sich rissen, baute der 46-Jährige ein wenig um und schob dabei Lavalée auf die Sechser-Position:
"Mit der strategischen Veränderung haben wir das Spiel wieder komplett gekriegt und waren am Schluss auch das chancenbessere Team. Flexibilität ist wichtig, und 'Dimi' ist ein Spieler, der als Hybrid drei Positionen perfekt spielen kann."
Absolute Führungsrolle
Dem Eindruck, dass er für Lavalée auch mal eine Rolle sucht, um ihn in der Startelf zu haben, widerspricht Ilzer: "Für ihn brauche ich keine Rolle zu suchen. Er kriegt immer für ein Spiel eine ganz klare Schlüsselrolle."
Auch dies verdeutlicht den Wert, den sich die Last-Minute-Verpflichtung des Sommer-Transferfensters bei den Steirern inzwischen erarbeitet hat.