Kleine Entscheidungen zum großen Unterschied
Überlegte Kader-Investments seien ein Mitgrund gewesen, die nun erreichten Ziele zu ermöglichen. Darum wird dieser überlegte Kurs weitergefahren: "Wir haben auf der einen Seite Kontinuität gezeigt, haben auf der anderen aber Mut zur Veränderung gehabt. Das war der Schlüssel."
Schicker erinnerte sich etwa zurück: "Dimitri Lavalée ist am 1. September bei mir auf der Couch gesessen. Ich habe gesagt: 'Gregory Wüthrich kommt von Augsburg zurück, wir wollen dich trotzdem. Aber du musst dich entscheiden, denn jetzt wird die Position nicht frei. Du hast eine halbe Stunde Zeit - und wir können dich nicht kaufen, können dich nur leihen'."
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Der Belgier bewährte sich, sodass im Frühjahr die Kaufoption gezogen wurde. Die erfolgreiche Winter-Leihe von Mika Biereth war auch ein Beispiel.
"Das waren so diese Entscheidungen, die einfach am Ende wichtig waren. Ich habe schon gespürt, dass wir bei vielen Sachen gut gelegen sind. Und weil das Trainerteam mit Chris (Ilzer, Anm.) an der Spitze tagtäglich punktgenau arbeitet, habe ich gewusst, dass es in eine gute Richtung gehen kann. Dass es zum Double führt, ist unbeschreiblich", war Schicker als Verantwortungsträger auch eine Erleichterung anzusehen.
Im Herbst war Geduld gefragt
Aber es war eine Entwicklung, die schon vor vier Jahren begann. Und auch dementsprechend nachhaltig bleiben soll.
"Sturm Graz ist kein Ausreißer, wo jetzt ein Jahr der Zacken nach oben ausgeschlagen ist. Wir haben uns physisch entwickelt, und rangearbeitet, sind die beste Mannschaft Österreichs geworden", ließ sich der Sport-Verantwortliche auch nicht von kritischen Stimmen verunsichern.