Ilzer: Besser als vor einem Jahr
Bei Sturm Graz soll mit der Bestellung von Christian Ilzer als Cheftrainer eine neue Ära eingeläutet werden, eine steirische Ära. "Die Amtssprache beim SK Sturm ist nun wieder steirisch", hält Sturm-Präsident Christian Jauk bei der Präsentation des 42-Jährigen fest.
Der Mann im Fokus der Pressekonferenz sieht sich nach seiner Station bei der Wiener Austria als besserer Trainer im Vergleich zum Beginn seiner Amtszeit in Favoriten.
"Ich habe ein Jahr durchlebt, das nicht immer einfach war, das für mich ein sehr lehrreiches Jahr war. Für dieses Jahr bin ich unglaublich dankbar", so Ilzer bei seiner Antritts-Pressekonferenz über die Zeit am Verteilerkreis. "Auch wenn es nicht den Erfolg gebracht hat, den sich die Leute bei der Austria und ich vorgestellt haben, war es eine Zeit, aus der ich sehr viel mitnehmen kann, in der es eine Entwicklung gegeben hat, in vielen Bereichen. Ich denke, es sitzt heute ein besserer Trainer da, als es vor einem Jahr der Fall war."
Die Zeit zwischen seinem Abgang aus der Hauptstadt und dem Antritt in Graz hat Ilzer dazu genutzt, "um das Feuer zu entfachen", wie er festhält. "Das Feuer brennt in mir. Es ist ein richtig, richtig gutes Gefühl hier zu sitzen, in meiner Heimat. Als Steirer, beim Traditionsverein schlechthin in der Steiermark. Ich will aber nicht zu sehr mit Liebesbekundungen schmeicheln, sondern mir mit ehrlicher, harter, aufopferungsvoller Arbeit einen Platz in der Sturm-Familie erarbeiten."
Vom Sturm-Fan zum Trainer
Die Austria, die selbst noch auf der Suche nach einem Trainer ist, ist für den gebürtigen Steirer Schnee von gestern. Die Zukunft Ilzers liegt in Graz. Auch seine Vergangenheit hat sich maßgeblich rund um den Verein abgespielt.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
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Ilzer besuchte als Jugendlicher die Spiele seines neues Vereins. "Ich bin quasi fast mit Sturm Graz aufgewachsen. Sturm Graz ist ein Verein, der mich seit meinen Kindheitstagen an berührt hat. Ich war in der 'Gruabn' als Fan, bin in den Meisterjahren als Fan im Stadion gestanden und werde absolut auch versuchen, mit der Fanszene in zu Kontakt treten."
Diesen Kontakt wird der Steirer auch mit seiner Mannschaft suchen müssen. Ilzer hatte vor seiner Antritts-Pressekonferenz noch nicht mit seinen zukünftigen Spielern gesprochen. Dennoch hat der neue Trainer bezüglich des Kaders klare Ideen und stand schon in Austausch mit Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.
Der 34-Jährige betont, dass sich er und der neue Cheftrainer auf einer Wellenlänge befänden. "Als wir über verschiedene Positionen gesprochen haben, haben wir sehr oft die gleichen Spieler im Kopf gehabt. Das zeichnet uns aus, dass wir gleich denken."
Für Schicker war schon nach den ersten Gesprächen klar, dass er eine Zusammenarbeit mit Ilzer anstrebt. Der Geschäftsführer ist "total überzeugt, dass Ilzer der richtige Mann ist", vor allem was die Spielidee der Grazer betrifft. Auch er sieht Ilzer als "besseren Trainer", als im Jahr zuvor.
Wesentlich ist für den Sport-Vorstand die Spielerentwicklung, Ilzer habe bei der Austria in diesem Punkt "hervorragende Arbeit" geleistet.
"Ich glaube, die Kombination Sturm Graz und Christian Ilzer hat das Potenzial für eine steirische Erfolgsstory. Ich wünsche ihm alles Gute und glaube, dass wir ein gutes Team sein können", so Schicker.
"Will Fußball sehen, der in mir lebt"
Der neue Sturm-Trainer will von seiner Mannschaft "leidenschaftlichen" und aktiven Fußball sehen. "Ich will Fußball sehen, der in mir lebt", so Ilzer.
"Wie der Name Sturm sagt, alles andere als ein laues Lüftchen. Sehr aktiv, sehr geradlinig, sehr vertikal nach vorne spielen. Auch gegen den Ball sehr intensiv arbeiten. Ich brauche dafür Spieler, die sich für diesen Weg begeistern. Aber auch Spieler, die sich mit diesen Ideen und Prinzipien identifizieren können, damit bei allen schönen Worten, die man da spricht, das Publikum und die Vereinsführung sagen: 'Das ist das Sturm Graz, das wir sehen wollen. Das ist der Fußball mit dem wir uns identifizieren.'"
Das sei laut Ilzer allerdings eine "Endform" seiner Vorstellungen, die nicht "von heute auf morgen" umsetzbar sei. Auch bei der Spielidee waren sich Ilzer und Sport-Vorstand Schicker einig.
"Als wir uns im ersten Gespräch sehr ausführlich über die Art und Weise zum Fußball, den wir sehen wollen, unterhalten haben, habe ich gleich gemerkt, dass es Chemie gibt. Wir denken ähnlich, wir sehen Fußball ähnlich", erklärt der 42-Jährige.
Ilzer hat bei den "Schwoazen" einen Dreijahresvertrag unterschrieben, die Vereinsführung möchte dem Trainer die notwendige Zeit geben, um seine Ideen zu verwirklichen, auch wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt. Sturm-Präsident Jauk spricht in diesem Fall von einem "Dreijahresplan" und bittet um die notwendige Geduld.
Textquelle: © LAOLA1.atSchwab drängt Rapid: "Ich muss planen!"
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