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Hierländer: "Der Druck hat auch etwas Geiles"

Warum Hierländer Druck als "geil" empfindet und was die Sturm-Spieler aufgeweckt hat.

Hierländer: Foto: © GEPA

Geschäftsführer Sport Günter Kreissl äußerte die Hoffnung, dass die Sturm-Spieler in der Meister-Gruppe befreiter aufspielen - jetzt, wo der große Druck weg ist.

Kapitän Stefan Hierländer wiederum erlebte den Druck der vergangenen Wochen und Monate als förderlich für seine Person.

"Natürlich war Druck da, das haben wir zuletzt gemerkt, ich habe in den letzten drei Wochen nicht so gut geschlafen", betont der Kärntner, meint jedoch gleichzeitig: "Irgendwie wird man aber süchtig nach diesem Druck, denn irgendwie hat es auch etwas Geiles!"

Hierländers Blick geht nach oben

Was genau so geil sei am Druck?

"Die Antennen sind immer ausgefahren", weist Hierländer auf erhöhte Wachsamkeit hin, "man versucht sich immer zu verbessern, jeden Tag das Beste aus seinem Körper herauszuholen. Das ist irgendwie schon ganz cool, wenn man nicht lethargisch werden kann."

Der eine Spieler ist druckresistenter, der andere weniger, und auch der 28-Jährige glaubt, dass der Sprung in die Top 6 für "den einen oder anderen Spieler sicher eine Erlösung ist und man jetzt befreiter aufspielen kann. Man hat es auch gegen die Austria gesehen: In dieser Phase der Saison geht es für eine 22. Runde um sehr viel. Vielleicht entwickeln sich die Spiele jetzt ein bisschen anders, weil man freier und offensiver spielen kann."

Laut Hierländers Meinung habe man sich den dritten Platz verdient, wenn man die notwendigen Punkte dafür eingefahren hat. Sein Blick geht nun nach oben: "Wir müssen uns nach oben zu LASK und Salzburg orientieren. Wir sind in der Meister-Runde, da muss man sich nach vorne orientieren. Um den Meistertitel mitzuspielen, ist natürlich schwierig, aber natürlich versuchen wir den Zweiten vielleicht noch abzufangen. Das wird jedoch ganz schwer."

LASK-Pleite als Weckruf

Acht Punkte beträgt der Rückstand auf den zweitplatzierten LASK, der sich in diesem Frühjahr bislang in Topform präsentiert. Die bittere 0:3-Pleite gegen die Linzer vor zwei Wochen war es laut Lukas Spendlhofer auch, die Sturm gerade noch rechtzeitig aufgeweckt hat:

"Wir haben intern ganz klar angesprochen, dass es scheiße war, was wir gegen den LASK gezeigt haben, auch wenn es der LASK natürlich gut gemacht hat. Dennoch haben bei uns einfach so viele Sachen gefehlt, die wir in den letzten beiden Spielen gegen Salzburg und die Austria wieder gezeigt haben."

Lukas Spendlhofer

"Wir haben intern ganz klar angesprochen, dass es scheiße war, was wir gegen den LASK gezeigt haben, auch wenn es der LASK natürlich gut gemacht hat. Dennoch haben bei uns einfach so viele Sachen gefehlt, die wir in den letzten beiden Spielen gegen Salzburg und die Austria wieder gezeigt haben - angefangen bei der Einstellung. Ich bin froh, dass wir in diesen zwei Spielen den Ernst der Lage erkannt haben."

In beiden Partien hätte man Moral gezeigt. Dass die Grazer nun als Dritter in die Meister-Runde starten, will der Innenverteidiger jedoch nicht überbewerten: "Wir sind fast punktegleich mit dem Sechsten, also ist es eine Momentaufnahme und nicht so wichtig. Darüber brauchen wir uns nicht zu freuen. Es ist so eng, da ist es eigentlich egal, ob du Dritter oder Sechster bist - Hauptsache über dem Strich."

Die richtige Einordnung

Momentaufnahme trifft es wohl ganz gut. Auch Philipp Huspek versucht die richtige Mitte in der Einordnung zu finden:

"Wenn es nicht rennt, ist unser Kader nicht gut, wenn es rennt, dann ist der Kader unglaublich. Das ist immer so. Ein Kader muss funktionieren, eine Mannschaft muss Woche für Woche Leistung auf den Platz bringen. Gegen die Austria haben wir es geschafft, dass wir es auf den Platz gebracht haben und jeder einzelne Spieler seine Leistung gebracht hat. Wir sind froh, dass wir diese Partie gerissen haben."

Dass jetzt zwei Wochen Länderspiel-Pause sind, findet der Oberösterreicher gut: "Jetzt können wir ein bisschen durchschnaufen, denn der Druck war hoch in den letzten Wochen. Wir sind jedoch gut damit umgegangen und haben bewiesen, dass wir dort raufgehören."

Europacup als Ziel

Auch Jörg Siebenhandl findet den Break als "von der Bundesliga gut gewählt. Es ist eng, man braucht sich nicht darauf auszuruhen. Aber jetzt haben wir zwei Wochen, in denen man ein bisschen durchblasen und dann wieder für die nächsten Spiele aufbauen kann, um wieder Gas zu geben. Denn es kommt noch einiges auf uns zu."

Der Torhüter hofft ebenfalls, dass die "Blackies" - vom Druck der Meister-Runden-Qualifikation befreit - nun ein anderes Gesicht zeigen werden: "Es ist klar, dass man nicht locker drauf los spielen und die ganze Zeit volles Risiko gehen kann, weil jeder Punkt und jedes Tor wichtig sein kann. Es hat sich zuletzt alles immer enger zusammengeschoben. Unser Start mit dem Punkt in Mattersburg war auch nicht optimal, da war das Remis in Salzburg extrem wichtig für den Kopf."

Das Ziel für die kommenden zehn Runden, liegt auf der Hand: Zumindest Rang drei verteidigen. Siebenhandl: "Wir wollen auf jeden Fall dort hin, wo wir jetzt stehen. Wenn du oben dabei bist, ist klar, dass du im Europacup dabei sein willst. Ob als Dritter oder über das Playoff werden wir sehen, aber vom Potenzial her sind wir gut dabei."

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