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Sturm: Nicht geschafft, eine Mannschaft zu werden

Hösele gibt Eindrücke weiter. Grazer gehen nun in Klausur.

Die völlig verkorkste Meistergruppe ist für den SK Sturm Graz mit einem 1:4 im Steirer-Derby gegen Hartberg zu Ende gegangen.

Entspreched ernüchternd fällt die Bilanz bei den "Blackies" aus.

"Ich habe viel Qualität von Einzelspielern gesehen, aber wir haben es nicht geschafft, dass wir eine Mannschaft werden", sagte Sportchef Andreas Schicker gegenüber Sky. "Am Ende braucht man 11 oder besser 18 Kaderspieler, die für das Eine leben, und das haben wir nicht geschafft."

17 Saisonniederlagen hat Sturm zuletzt in der Saison 2003/04 kassiert. Damals aber waren es noch 36 statt der derzeit 32 Runden.

Der Vergleich ist ob des neuen Modus schwierig, der nachfolgende Befund bleibt desaströs: Auch im zweiten Jahr hat Sturm in der Meistergruppe zuhause keinen einzigen Punkt geholt.

Schicker wollte die "Katastrophen-Meisterrunde" gar nicht groß kommentieren: "Jedes Wort, das man verliert, ist vergeudete Energie."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Hösele gibt Eindrücke weiter

Diese soll offenbar lieber in die anstehende Klausur mit dem Sturm-Vorstand um Präsident Christian Jauk fließen. Jauk wollte den Ort und Teilnehmer der APA gegenüber nicht preisgeben.

Fix ist: Interimstrainer Thomas Hösele wird nicht dabei sein. "Ich habe meine Eindrücke an die Verantwortlichen weitergegeben", sagte Hösele, der wieder ins zweite Glied - die Betreuung der zweiten Mannschaft - zurücktritt.

Sein mannschaftlicher Befund nach drei Spielen als Chef: "Es bedarf auch an Persönlichkeiten, die vorangehen und Verantwortung übernehmen und mit entsprechender Körperhaltung die Jungen führen."

Schicker kommentiert keine Trainer-Kandidaten

Die organisierte Fanszene goss ihre Eindrücke der verkorksten Saison in eine Forderung: "Faule Äpfel aussortieren - Owizahrer abmontieren, sonst bleibt's wie's is und nix passiert, weitere Misserfolge garantiert", hieß es am Sonntag auf einem Transparent im leeren Stadion.

Es wird sich zeigen, ob der - vom Club sportlich begründeten - Ausbootung von Ersatzkapitän Lukas Spendlhofer (zunächst bis Saisonende) weitere Akteure folgen.

"Wir werden uns ein Konzept für die Zukunft erarbeiten", verriet Schicker immerhin den Arbeitstitel der Gesprächsrunde.

Das Profil des zukünftigen Sturm-Trainers muss auch definiert werden. "Ich habe mich schon mit dem Markt beschäftigt und werde demnächst Gespräche führen." Mögliche Kandidaten, zu denen auch Schopp gehören dürfte, wollte Schicker nicht kommentieren.

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