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Ilzer plant bei Platz zwei ein "Riesenfest"

Sturm-Cheftrainer mahnt aber noch zur Vorsicht und erklärt Duell mit Feldhofer:

Der SK Sturm Graz darf nach dem 2:1-Heimsieg gegen Rapid Wien (Spielbericht >>>) am Ostersonntag mehr denn je vom Vizemeister-Titel träumen!

Nach der Hälfte der Spiele in der Meistergruppe ist der Vorsprung von Sturm auf dessen ersten Verfolger Rapid bereits auf acht Punkte angewachsen. Ein Vorsprung, den sich die Grazer wohl kaum mehr nehmen lassen werden.

Cheftrainer Christian Ilzer mahnt jedoch zur Vorsicht, stehen doch in den kommenden Wochen zwei wegweisende Spiele auf dem Programm - am 24.4. auswärts bei Rapid und am 27.4. zuhause gegen Salzburg.

"Es war wieder ein ganz großer Schritt in Richtung unserer Ziele, aber wir haben jetzt Rapid auswärts und Salzburg zuhause. Wenn man beide Partien verliert, kann Rapid wieder sehr schnell da sein", weiß Ilzer, dass man sich noch nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen darf. "Wir ruhen uns also auf gar nichts aus, sondern ziehen unser Ding bis zum Ende durch."

Der Steirer weiß, gefeiert wird erst zum Schluss: "Wenn wir am 22. Mai Zweiter sind, werden wir ein Riesenfest machen."

Sturm gegen Rapid "einfach effizienter"

Bevor es zum Feiern geht, braucht es aber wohl noch mehr solcher Spiele wie am Sonntag - gemeint sind Spiele, die drei Punkte bringen. Ein fußballerischer Leckerbissen war es nämlich nicht.

"Insgesamt waren es einfach wenige Torchancen in einem umkämpften Spiel", so Ilzer, "die Anfangsphase hat eindeutig Rapid gehört, das Tor von Jakob Jantscher, das er großartig macht, hat das Spiel dann aber verändert."

Danach konnte sich Sturm offensiv vermehrt in Szene setzen. "Dadurch haben wir mehr Räume bekommen, auch wenn wir einige Kontersituationen nicht gut ausgespielt haben. Wir waren einfach effizienter. Es war keine Torchancen-Flut, aber im Endeffekt glaube ich schon, dass wir der verdiente Sieger waren", lautet das Fazit des Sturm-Trainers.

Ilzer erklärt freundschaftliches Duell mit Feldhofer

Einen interessanten Aspekt, den das Spiel beinhaltete, war das Trainer-Duell zwischen Christian Ilzer und Ferdinand Feldhofer, sind die beiden doch gute Freunde - wie beide nach dem Spiel offen zugeben. Das schützt aber nicht vor Wortgefechten während des Spiels.

"Ferdinand Feldhofer ist ein Trainer, vor dem ich enormen Respekt habe, zudem sind wir auch noch gute Freunde, aber wir fighten mit Emotion für unsere Farben und das hat man, glaube ich, in der ersten Halbzeit auch gesehen", verdeutlicht Ilzer noch einmal den Respekt vor seinem Gegenüber.

Solche Aktionen gehören laut dem Steirer aber einfach zum Coachen dazu. "Ich denke, wir haben beide ein bisschen probiert, das Publikum mitzunehmen mit unseren Emotionen. Wir haben beide einen intensiven Tag hinter uns. Da bin ich sehr froh, dass wir gewonnen haben."

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