Endstand
4:0
0:0, 4:0
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Sturm als Zünglein an der Waage im Meistergruppen-Rennen

Die Grazer trefen hintereinander auf zwei Anwärter auf die Meistergruppe. Trotz der Aufgaben im Europacup verspricht Trainer Ilzer vollste Konzentration.

Sturm als Zünglein an der Waage im Meistergruppen-Rennen Foto: © GEPA

Fußball-Vizemeister Sturm Graz könnte seine Beine im Rennen um die Teilnahme an der Meistergruppe entscheidend im Spiel haben. In den zwei Runden vor der Punkteteilung trifft der Bundesliga-Zweite auf den WAC (7.) und Hartberg (5.).

Sturm-Trainer Christian Ilzer versprach trotz des anstehenden Conference-League-Achtelfinales gegen OSC Lille vollen Fokus. "Uns erwartet gegen den WAC ein absolutes Spitzenspiel. Wer den LASK auswärts besiegt, muss in Topform sein."

Letzter WAC-Sieg gegen Sturm fast zwei Jahre her

Die Wolfsberger wagen sich am Sonntag (17:00 im LIVE-Ticker >>>) über die Pack nach Graz. Als Tabellensiebenter fehlen zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs zwei Punkte auf den Sechsten Rapid, der Fünfte Hartberg und der Vierte Austria Klagenfurt sind jeweils vier Zähler entfernt. "Unser Ziel ist es, dass wir in der letzten Runde noch eine Chance auf die Meistergruppe haben. Dazu brauchen wir in Graz einen Punkt, wenn nicht sogar drei", mutmaßte WAC-Trainer Manfred Schmid.

Dies gelang den Kärntnern in Graz zuletzt in der Meistergruppe im Mai 2022 (4:1). Seither gewann Sturm zweimal bei einem Remis. Vor den Grazern zeigte Schmid großen Respekt. "Sturm ist ein richtiges Kaliber, eine ausgezeichnete Mannschaft, die alles hat. Ilzer und Andreas Schicker leisten großartige Arbeit", sagte der Wiener, meinte aber auch: "Wir trauen uns etwas zu, und das Selbstvertrauen ist nach dem Sieg beim LASK (1:0, Anm.) sicher nicht weniger geworden."

Ilzer lobt Konkurrenzkampf im Graz

Dasselbe gilt für die Grazer, die nach 20 Runden beim exakt gleichen Punktestand (42) samt Torverhältnis (32:14) wie in der Vorsaison halten. Acht Punkte beträgt der Polster auf den LASK bei zwei Punkten Rückstand auf Leader Salzburg. Laut Ilzer hat seine Mannschaft mittlerweile ein Niveau erreicht, das es nicht ausschließlich zu verbessern, sondern auch zu stabilisieren gilt.

Zudem koste der Europacup Substanz. Nichtsdestoweniger sprach der Trainer von einer "energievollen Trainingswoche", in der man sich gezielt habe vorbereiten können. Der interne Konkurrenzkampf dürfte passen. "In den letzten Wochen haben sich neue Spieler aufgedrängt."

Abwehrchef Gregory Wüthrich fehlt nach seiner Notbremse gegen WSG Tirol (2:0) gesperrt, ein namentlich nicht genannter Spieler meldete sich am Freitag mit einem Magen-Darm-Virus krank.

Weitere Spieler seien angeschlagen, Viteszlav Jaros indes wird ins Tor zurückkehren. 13.300 Tickets waren Freitagnachmittag verkauft. Der WAC habe eine junge, hochtalentierte Mannschaft, warnte Ilzer. Der Fokus gilt aber dem eigenen Spiel. "Wir haben genügend eigene Qualitäten, um den WAC zu entwaffnen."

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