Jobgarantie vor Antritt
Der meistbeachtete Neuzugang bei den Grazern ist Trainer Christian Ilzer, der von Schicker mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet wurde. Von diesem ist Schicker "total überzeugt". Der neue Übungsleiter und der Sport-Geschäftsführer haben die gleichen Vorstellungen, Ilzer passe perfekt zum Weg von Sturm, meint Schicker.
Zwar sei der Trainer "das entscheidende Puzzleteil, damit alles funktioniert. Wir müssen aber auch eine funktionierende Mannschaft zusammenstellen", so der Geschäftsführer Sport.
Panik würde beim Verpassen der Meistergruppe nicht auftreten, so Schicker, der weniger Druck auf Ilzers Schultern vermutet als bei dessen Vorgängern. Der 42-Jährige würde seinen Job auch behalten, wenn es die Grazer nicht in die Top sechs nach dem Grunddurchgang schaffen.
(Text wird unter dem Video fortgesetzt)
Sturm nicht mehr unter "Top vier"
Schicker meint, dass die Grazer mehr Spieler mit "Verkaufspotenzial" benötigen. Hinzu kommen die eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten in der Murstadt. "Unser Budget ist stark reduziert im Vergleich zum Vorjahr", so Schicker. "Wir sind im Bundesliga-Vergleich auch nicht mehr unter den Top vier wie früher. Der LASK und der WAC haben im Gegensatz zu uns sehr viel Geld im Europacup kassiert".
Dass Sturm innerhalb von nur zwei Jahren vom Salzburger Herausforderer zum Mittelständer geworden ist, liegt laut Schicker an den begangenen Fehlern nach dem Cup-Sieg 2018 über die Mozartstädter. "Man macht im Erfolg die größten Fehler", erläutert Schicker. "Die Transfers in dieser Zeit haben nicht so gesessen. Und dann hat man viel zu kurzfristig gedacht und war auf den schnellen Erfolg aus".
Dem sechsten Platz der Vorsaison kann Schicker daher einiges abgewinnen. "Damit ist allen bewusst, dass es so nicht weitergehen kann".