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So geht es in Stadiongraben gestürzten Austria-Fan

Manuel Ortlechner kann erste Entwarnung geben, was den Gesundheitszustand des betroffenen Fans betrifft. Tabakovic berichtet von einem "Schock".

So geht es in Stadiongraben gestürzten Austria-Fan Foto: © GEPA

Es war ein großer Schock, den alle Zuschauer in Graz-Liebenau und vor den TV-Geräten zehn Minuten nach Anpfiff des Bundesliga-Krachers zwischen Sturm Graz und Austria Wien (Spielbericht >>>) erlebten.

Als sich die Austria ab in Kurve machte, um mit den eigenen Fans zu jubeln, kam es zur Katastrophe: Ein Fan stürzte in den einige Meter tiefen Stadiongraben und schlug hart auf. Das Entsetzen bei allen Beteiligten war groß, kurz nach Schlusspfiff gibt es aber leichte Entwarnung.

Wie Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner in Erfahrung bringen konnte, gehe es dem Fan den Umständen entsprechend gut.

"Was ich erfahren habe, ist, dass er grundsätzlich wohlauf ist. Er hat schon wieder herumgescherzt. Ich glaube, es gab eine Armverletzung. Natürlich hat er auch das eine oder andere am Kopf abgekriegt. Aber das Wichtigste ist, dass der Zustand den Umständen entsprechend in Ordnung ist", so Ortlechner.

Tabakovic: "Ich hatte einen Schock"

 

Einer, der den Vorfall hautnah erlebte, war FAK-Doppeltorschütze Haris Tabakovic: "Ich war ganz vorne. Ich habe nur gesehen, wie er gefeiert hat und dann ist er mit dem Kopf voran auf den Boden gefallen, dann hat er sich nicht mehr bewegt. Ich hatte auch einen Schock. Ich habe die Physios gerufen, dass sie so schnell wie möglich kommen. Ich hoffe, ihm geht es gut. Gute Besserung von meiner Seite aus."

Die Partie wurde nach dem Vorfall relativ schnell fortgesetzt, die beiden Fanlager sahen jedoch rund zehn Minuten von lautstarken Gesängen ab. "Zu dem Zeitpunkt waren wir sehr schockiert. Ich habe auch verstanden, dass es im Stadion ganz ruhig war", sagt Ortlechner.

"Es war schon sehr strange, weil auf der einen Seite freust du dich, dass du das Tor erzielst. Die Jungs laufen zu den Fans hin, wollen mit ihnen gemeinsam feiern und dann passiert so etwas. Grundsätzlich habe ich das Verhalten im Stadion schwer in Ordnung gefunden, auch von den Sturm-Fans. Großes Lob an alle", so der FAK-Sportdirektor.

Tabakovic hatte kein Problem damit, dass das Spiel schnell fortgesetzt wurde. Zumindest er konnte sich relativ rasch wieder aufs Fußballspielen konzentrieren: "Ich glaube, wir haben weitergespielt, dann war es aus den Köpfen."


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