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So erklärt Barisic den Verkauf von Yusuf Demir

Rapids kritisierter Sportdirektor nimmt Stellung zum Demir-Transfer.

So erklärt Barisic den Verkauf von Yusuf Demir Foto: © GEPA

Rapids Sportdirektor Zoran Barisic steht im Zusammenhang mit dem Transfer von Yusuf Demir zu Galatasaray Istanbul in der Kritik.

Der Wiener verteidigte sich im Rahmen der Vorschau-Pressekonferenz gegen den WAC gegen Vorwürfe, man habe Demir zu billig verkauft. Sechs Millionen Euro könnten mit Boni noch auf 10 Millionen ansteigen. So viel verdient Demir bei Gala >>>

"Jetzt schwappt das Netz offensichtlich über. Es gibt acht Millionen Teamchefs, eine Million Virologen und scheinbar jetzt auch hunderttausende Sportdirektoren, die es besser wissen", sagte Barisic in Anspielung auf Kritik in diversen Internet-Kanälen und meinte in diesem Zusammenhang außerdem: "Ich habe auch nicht die Weisheit mit dem Löffel gefressen."

Er habe stets im Sinne des Vereins gehandelt, sagte Barisic und erzählte, das erste Galatasaray-Angebot sei überraschend in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 0:30 Uhr eingetrudelt. Danach wurde bald eine Einigung erzielt, die unter anderem eine Ratenzahlung vorsieht. "Das ist Usus, wir machen das im Einkauf genauso, eine normale Geschäftsgebahrung", berichtete Barisic.

"Mannschaft ist gut genug, um Demirs Fehlen zu kompensieren"

Das Geld werde innerhalb von dreieinhalb Jahren überwiesen. "Ich hoffe nicht, dass die Welt bis dahin zusammenbricht", sagte Barisic und gestand, die derzeit hohe Inflation bei der Fixierung der Ratenzahlung nicht bedacht zu haben.

Dafür habe man sich gegen Zahlungsausfälle "doppelt und dreifach abgesichert" und könne mit Boni und einer Beteiligung bei einem möglichen Weiterverkauf Demirs noch eine weit höhere Summe lukrieren. "Es ist ein Geschäftsfeld von Rapid, dass wir auch von unseren Transfererlösen leben", erklärte der Sportchef.

Demir zeigte nach einem monatelangen Tief zuletzt ansteigende Form. "Aber die Mannschaft ist gut genug, um sein Fehlen zu kompensieren", meinte Barisic. Ähnlich äußerte sich Trainer Ferdinand Feldhofer. "Jetzt können und müssen andere in seinen Job reinschlüpfen", erklärte der Steirer.

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