Wirtschaftliche Unterstützung
Nicht nur sportlich, auch finanziell gibt es für den SKN Hilfe aus der Autostadt. Die wirtschaftliche Unterstützung seitens des VfL Wolfsburg soll dazu dienen, "um die Zielsetzung der Stabilisierung der sportlichen Leistungsfähigkeit erreichen zu können", gibt der Tabellenletzte der österreichischen Bundesliga bekannt. Über die Höhe der Unterstützung wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Kooperation soll die Unabhängigkeit des SKN aber nicht einschränken, es werden keine Vertreter der Wolfsburger in den Entscheidungsgremien des Vereins untergebracht.
Darüberhinaus soll es einen "intensiven Austausch auf allen Ebenen geben", so die Niederösterreicher, der den sportlichen Bereich beeinhaltet, aber auch Marketing und Vertrieb. Die Bemühungen im Scouting von Talenten in Österreich soll intensiviert werden.
"Riesige Chance" für St. Pölten
"Eine Vision hat sich mit dieser Kooperation erfüllt und diese ist für einen österreichischen 'Mittelständler' in der Bundesliga eine riesige Chance", meint SKN-GM Andreas Blumauer. In diesem Sommer sollen zwei bis vier Spieler den Weg nach Niederösterreich antreten.
"Wir haben sehr intensiv an diesem Projekt gearbeitet und können unserem Partner eine optimale Entwicklungsplattform für Spieler bieten, von der auch wir wiederum profitieren werden. Wir haben eine ausgezeichnete Infrastruktur und eine moderne Organisationsstruktur mit dem Gremium der strategischen Partner, sowie eine hohe Flexibilität und Innovationskraft", so Blumauer weiter, der den Fokus auf den Klassenerhalt legen will.
"Dieses Projekt ist ein Meilenstein, der den Verein sportlich wie wirtschaftlich weiterbringen kann und hoffentlich die so notwendige sportliche Stabilität bringen wird. Der VfL ist eine Top-Adresse in Europa und bietet dem spusu SKN vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten", so der Spieler-Manager Frank Schreier, der als externer Berater der Niederösterreicher fungiert.
Schreier berichtet von Interessenten "nicht nur aus Deutschland, sondern auch anderen Topligen". Das Wolfsburger Konzept sei aber das schlüssigste gewesen, auch hätten die Niedersachsen "relativ kurzfristig den Sack zugemacht". Eines wollte Schreier auch anmerken: "International wird die österreichische Liga viel höher eingeschätzt als wir das national sehen." Der Berater war sich sicher: "St. Pölten ist der erste Verein, der eine solche Kooperation hat. Aber es wird mehr werden, andere werden folgen."