Riegler: "Sollten uns heute ein Bier genehmigen"
Es gibt angenehmere Fußballspiele für österreichische Torhüter als jene gegen den FC Red Bull Salzburg.
Vor allem Partien wie jenes 2:8 des SKN St. Pölten gegen die "Bullen" am neunten Bundesliga-Spieltag (Spielbericht>>>) schmerzt ambitionierten Goalies, wie es Christoph Riegler einer ist.
Kein Wunder also, dass der SKN-Schlussmann nach einem wirksamen Mittel sucht, die Partie gegen den Serienmeister so schnell wie möglich zu vergessen.
"Am besten wir haken die Partie ab und genehmigen uns einen Tag frei und bereiten uns auf die nächsten Partien vor. Vielleicht sollte man sich das eine oder andere Bier heute genehmigen, dann fällt die Niederlage etwas leichter", erklärt Riegler bei "Sky".
Der SKN-Goalie, der an diesem kalten Abend in Niederösterreichs Landeshauptstadt zu oft Opfer von Schnitzern seiner Voderleute wurde, konstatiert: "In Österreich weiß jeder, was Salzburg für eine Qualität hat. Heute haben sie es wieder ausgespielt. Wir haben zu viele Eigenfehler gemacht und müssen uns das selbst zuschreiben. "
(Text wird unter VIDEO fortgesetzt)
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Ljubicic: "Als wäre ich ein Goalkeeper"
Vor allem Robert Ljubicic erwischte trotz einiger starker Offensiv-Akzente einen rabenschwarzen Tag und verursachte unter anderem zwei Elfmeter. "Natürlich haben wir uns mehr erwartet, aber wenn man gegen Salzburg Eigenfehler macht, wird man bestraft", ärgert sich der ÖFB-U21-Teamspieler über die eigenen Patzer.
Vor allem Ljubicics Aktion vor dem Elfmeter zum 0:2, als der talentierte Linksfuß am eigenen Sechzehner den Ball vertändelte und anschließend in bester Torwart-Manier gegen Szoboszlai mit der Hand parierte, sorgte für Aufsehen. Der 21-Jährige rechnete selbst mit einem Ausschluss wegen Torraub, kam bei Schiedsrichter Manuel Schüttengruber aber mit Gelb davon. "Es schaut schlimmer aus, als ich gedacht hätte. Ich wollte eigentlich mit dem Kopf hingehen und dann schaut es aus, als wäre ich ein Goalkeeper", analysiert Ljubicic die Situation in der Wiederholung.
Ob er wie Riegler die Samstag-Nacht mit ein paar Bier verbringen wird? "Ich werde eine Nacht drüber schlafen, aber ein Bier wird sich nicht ausgehen."
Kein Bier in der SKN-Kabine
Auch SKN-Coach Robert Ibertsberger wird wohl eher nicht zu einer alkoholischen Ablenkung greifen, weitgehend stimmt er Rieglers Kritik an der eigenen Leistung aber zu: "In der Kabine haben wir sicher kein Bier, aber grundsätzlich hat er viel gesagt, was ich auch sagen würde."
Der sonst eher besonnene St. Pöltner Trainer wirkte im Interview nach dem Spiel sichtlich mitgenommen und aufgebracht. Auch er findet, dass sich die "Wölfe" vor allem selber geschlagen haben: "Fakt ist: Mit solchen Fehlern in der Defensive kannst du kein Spiel gewinnen oder einen Punkt holen. Wir waren in den ersten Minuten gut drinnen, aber wenn du solche kapitalen Eigenfehler machst, geht sich gar nichts aus."
Ibertsberger: "Habe ich noch nie erlebt"
Bisher lief die St. Pöltner Saison trotz kleinerer Rückschläge überraschend gut, Serienmeister Salzburg kam zuletzt hingegen ins Straucheln und reiste mit vier sieglosen Partien in Serie im Gepäck nach St. Pölten an. Ob der SKN die "Bullen" deshalb gar unterschätzt habe? "Wir haben Salzburg sicher nicht unterschätzt, aber wenn du nicht die Zweikampfhärte an den Tag legst, wird es richtig schlimm. So kommt ein Ergebnis zustande, das ich so noch nie erlebt habe."
Nun geht es für den SKN darum, einen bisher starken Herbst standesgemäß zu Ende zu spielen. Als aktuell Fünfter liegen die Niederösterreicher auf Kurs Meistergruppe, bis zum Jahreswechsel geht es gegen Altach, Hartberg und Sturm darum, diesen beizubehalten. "Es ist wichtig, dass wir das so schnell wie möglich abhaken. Am Montag wollen wir wieder angreifen in Richtung nächstes Spiel", erklärt Ibertsberger, dem ein Bier nach diesem Abend wohl auch nicht schaden würde.
Textquelle: © LAOLA1.atSalzburg nach Mini-Krise: "Sowas haben wir gebraucht"
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