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Das sagt Balaj nach Traum-Debüt

Der Sturm-Neuzugang hatte auch einen bekannten Informanten für die Bundesliga.

Am vergangenen Freitag unterschrieb Bekim Balaj beim SK Sturm Graz.

Knapp eine Woche später stellte ihn Trainer Nestor El Maestro gegen den WAC gleich in die Startelf und nur fünf Minuten später dankte es der albanische Stürmer seinem Coach mit dem Gold-Tor beim Debüt für die Grazer (Alle Infos zum Spiel>>>).

"Erstes Spiel, erstes Tor und drei Punkte – das war das wichtigste heute", freut sich der 28-Jährige bei "Sky" am meisten über den Sieg der Mannschaft. Dennoch lässt er gleich eine Warnung an die Bundesliga-Klubs folgen: "Es war ein guter Start für mich, aber es war nur ein Spiel, es warten noch viele weitere Spiele auf uns, in denen ich hoffentlich auch wieder treffen kann."

Balaj war auf Seiten Sturms der torgefährlichste Spieler am Feld und fand noch weitere gute Chancen vor. Dementsprechend selbstkritisch ist der Stürmer auch: "Die Chancen waren da, ich hätte es besser machen können. Aber wie gesagt, das wichtigste sind die drei Punkte."

Ex-Rapidler als Informant

"Ich habe heute meine ersten eigenen Eindrücke gesammelt", freut sich Balaj über seine ersten Einsatzminuten in der österreichischen Bundesliga. Doch völlig unbekannt war die Liga für ihn ohnehin nicht.

"Hamdi Salihi hat mir viele Informationen über die Bundesliga und dem Verein gegeben", erklärt er nach dem Spiel. Salihi kommt wie Balaj aus Albanien und war ebenfalls Stürmer. In Österreich spielte er für die SV Ried, SK Rapid Wien und zuletzt bei Wiener Neustadt.

Salihi konnte in 149 Spielen in der Bundesliga 70 Tore erzielen, bei Sturm träumt man wohl von ähnlichen Werten. "Mit Balaj war ich zufrieden, er hat seinen Job gemacht", so Trainer El Maestro nach der Partie.

Ärger beim WAC

El Maestro blickt aber nicht nur zufrieden auf seinen Stürmer: "Das war heute eine starke Leistung von meiner müden Mannschaft, die von Willen und Charakterstärke geprägt war. Solche Siege machen stark. Es war ein brutaler Kampf, wir haben über weite Strecken dagegengehalten."

Ganz anders sieht natürlich die Gemütslage beim WAC aus. Die hatten einige Topchancen, scheiterten unter anderem zweimal an der Querlatte.

"Wir waren über 90 Minuten sehr dominant, haben den Gegner laufend vor Probleme gestellt. Mit Ausnahme einer Situation, die sie genützt haben. Wir haben den Gegner laufend unter Druck gesetzt, müssen uns aber vorwerfen lassen, vor dem Tor ohne die letzte Konsequenz agiert zu haben. Es war ein kurioses Spiel, so dominant sein und dann verlieren, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Diese unverdiente Niederlage schmerzt unglaublich", ärgert sich Trainer Gerhard Struber nach dem Schlusspfiff.

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