Die Idee, wieder mehr Bundesliga-Spiele live im Free-TV zu zeigen, lebt bei der ÖVP auch nach dem Ende der Koalition mit der FPÖ weiter.
Ex-Kanzler Sebastian Kurz erklärte am Mittwoch im Rahmen seines Wahlkampfs: "Die Liste braucht eine Überarbeitung, damit wir in Zukunft wieder die wichtigsten Spiele der Fußball-Bundesliga frei sehen können." Dabei soll es sich um die Saisoneröffnung und für den Meister "entscheidende" Partien handeln.
Durch die Liste wird von der Bundesregierung festgelegt, welche "Ereignisse von gesellschaftlicher Bedeutung" sind und daher in in Free-TV-Sendern laufen müssen. Derzeit sind das Olympische Spiele, Eröffnung, Halbfinale und Finalspiel von Fußball-WM und -EM sowie Spiele der Nationalmannschaft dort, das Finale des österreichischen Fußball-Cups, Alpine und Nordische Ski-WM, Neujahrskonzert und Opernball.
Bereits vor der Ibiza-Affäre wollten Medienminister Gernot Blümel und Sportminister HC Strache diese Idee umsetzen.
Bei der Bundesliga selbst wird dieser Vorschlag wohl auf wenig Gegenliebe stoßen. Erst vor der Saison 2018/19 wurde mit "Sky" ein TV-Vertrag bis 2021/22 ausgehandelt, welcher der Bundesliga jährlich 22,5 Millionen Euro netto bringen soll.
