Der TSV Hartberg vergab gegen Austria Lustenau eine 2:0-Führung, musste sich zum Start der Admiral Bundesliga mit einem 2:2 begnügen.
Markus Schopp war darum bemüht, das Geschehen nüchtern zu analysieren. "Es hat sich genau das Spiel entwickelt, das ich erwartet habe. Die Mannschaft war darauf eingestellt, hat in der ersten Halbzeit alles perfekt umgesetzt und den Gegner nie ins Spiel kommen lassen", lief zuerst noch alles nach Plan.
Aber dann: "Nach der Pause hat Lustenau das Spiel umgestellt, die Jungs haben es noch nicht drauf, auf solche Umstellungen richtig zu reagieren. Damit hat der Gegner unserer Mannschaft die Qualität genommen. Wir waren außerdem in ein paar Phasen hinten nicht konsequent genug. Ich möchte meiner Mannschaft aber nichts vorhalten, es war klar, dass wir die Qualität der ersten Halbzeit nicht über 90 Minuten halten können."
Dementsprechend dürften die Erwartungen nicht in den Himmel wachsen. "Wir wissen, was wir zu tun haben und werden daran arbeiten. Man hat gesehen, dass wir Potenzial haben, das wollen wir von Spiel zu Spiel besser ausschöpfen."
Entrup zurück auf Bundesliga-Ebene
Positiv aus Sicht der Gastgeber war, dass sich mit Maximilian Entrup ein Neuzugang und Bundesliga-Comebacker gleich mit einem Tor vorgestellt hat. Der 26-Jährige wagte den Sprung aus der Regionalliga zurück in den Profi-Fußball. Keine Selbstverständlichkeit also, sich sofort wieder auf dem Level zurechtzufinden.
"Das ist für mich ganz wichtig. Ich habe den Schritt angenommen, wusste, dass es nicht einfach wird. Schön, dass ich das Abenteuer Bundesliga mit einem Treffer angehen kann. Trotzdem überwiegt die Enttäuschung, dass wir nur einen Punkt geholt haben", so der Stürmer bei "Sky".
"Ich habe leider Gottes eine sehr lange Verletzung gehabt, die ist aber komplett abgeheilt. Ich habe nie aufgehört an mich zu glauben, das ist der Schlüssel zum Erfolg. Ich bin jetzt auch schon 26, nicht mehr der Jüngste. Ich freue mich, dass ich da bin, versuche jede Minute in der Bundesliga zu genießen."
Trotzdem blieb das Tor in der Enttäuschung eines verpassten Sieges eine Randerscheinung für ihn.
"Wenn ich Treffer beisteuern kann, ist das wundervoll. Aber egal, wer trifft, der Erfolg der Mannschaft zählt. Ein Punkt ist besser als keiner, aber die Partie müssen wir gewinnen."