Endstand
2:2
1:0, 1:2
news

Lustenau freut Comeback: "Wir sind jung, wir sind frech"

Ein Punkt in Hartberg als Sieg der Moral. Dank eines Stürmers, der munter trifft. Und jetzt zur Transferaktie wird, die man nicht abstoßen muss.

Lustenau freut Comeback: Foto: © GEPA

Fehlstart abgewendet! Austria Lustenau macht beim TSV Hartberg aus einem 0:2 noch ein 2:2 und holt damit zumindest einen Punkt zum Start der Admiral Bundesliga.

Ein gewonnener Zähler, und auch die Moral wird positiv mit ins "Ländle" genommen. "55 Minuten waren wir überhaupt nicht am Platz, das war viel zu wenig, was Aggressivität und Leidenschaft gegen den Ball anbelangt. Da hat der Gegner auch verdient geführt. Darum sind wir sehr froh, zurückgekommen zu sein und den Punkt mitzunehmen", meint Markus Mader bei "Sky".

Erklären kann er sich diesen Auftritt zu Beginn aber nicht. "Wir waren gut vorbereitet, haben genau gewusst, was auf uns zukommt. Aber dann ist es mir wie ein Freundschaftsspiel vorgekommen. Erst nach der Kabinenansprache hat es besser funktioniert."

Gegen Ende hätte dann sogar die komplette Wende gelingen können. "Am Schluss war es vogelwild, beide hätten das Spiel für sich entscheiden können. Wir hatten mehr Ballbesitz und den Vorteil von einem Spieler mehr am Platz. Die Wechsel haben uns auch gut getan, da kam neuer Schwung. Man sieht, das in den neuen Jungs noch steckt", so Mader.

Fridrikas Lustenauer Bundesliga-Rekordtorschütze

Am heißesten war aber keiner der Neuen, sondern wieder Lukas Fridrikas mit beiden Toren. Mit nunmehr 17 Bundesliga-Treffern hat er den Lustenauer Bundesliga-Rekord von Tamas Tiefenbach eingestellt.

"In der ersten Halbzeit haben wir viele Fehler gemacht, auch ich hatte einige, die mir normal nicht passieren. Vielleicht die lange Fahrt, da kann es mal passieren, dass man nicht gleich reinkommt, es war auch sehr heiß - aber ich will keine Ausreden suchen. Umso wichtiger, dass wir gut zurückgekommen sind", so der 25-Jährige, der seinen Doppelpack nicht exklusiv für sich beanspruchen will.

"Die Jungs machen es gut. Der erste Ball von Dario war unglaublich, dann holt Anthony den Elfer gegen drei, vier Mann raus und ich muss ihn nur noch reinhauen."

Den Stürmer beeindrucke, dass "man uns nie abschreiben kann. Wir sind jung, wir sind frech, wir geben uns nicht auf, egal was passiert. Auch nach so einer ersten Halbzeit, die echt scheiße war, kommen wir zurück, geben Gas und sind am Ende in Überzahl. Wer weiß, wenn wir da noch ein bisschen fitter sind und noch ein Tor schießen... aber trotzdem geil, Punkt geholt, zurückgekommen, können wir mitnehmen."

Mader will die Aktie Fridrikas nicht abstoßen

Klar ist auch, dass sich Fridrikas mit solchen Leistungen zu einer heißen Transferaktie macht.

"Was passiert, kann ich jetzt noch nicht sagen. Wir schauen, was kommt", hielt sich der Spieler selbst zu diesem Thema sehr bedeckt.

Der Trainer hat hingegen einen klaren Wunsch. "Wir versuchen ihn zu forcieren, aber das gilt für alle Stürmer, es soll ja keine One-Man-Show sein. Für ihn läuft es super, das freut uns alle, weil wir davon profitieren. Ich bin kein guter Börsenmakler, aber man muss die Aktien nicht immer gleich abstoßen, die können ja weiter an Wert gewinnen."

Kommentare