Einsatzberechtigt bis zur Verfahrenseröffnung
Das nun bevorstehende Verfahren werde von der UEFA geführt, stellte ÖFB-Generalsekretär und -Jurist Thomas Hollerer gegenüber der APA klar. "Der ÖFB steht mit den Beteiligten im Austausch. Wenn die UEFA weitere Maßnahmen setzt, werden Verband und Verein entsprechend informiert", meinte Hollerer.
Die Bundesliga informierte, dass die Vorgänge nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen würden. "Die Ergebnisse sämtlicher Spiele, in denen die betroffenen Spieler zum Einsatz gekommen sind, wurden bestimmungsgemäß beglaubigt." Eine Wiederaufnahme des Beglaubigungsverfahrens sei gemäß der Bundesliga-Satzungen ausgeschlossen.
Bis zur Verfahrenseröffnung soll das Duo grundsätzlich einsatzberechtigt sein, erklärte ein Salzburg-Klubsprecher auf APA-Anfrage. Beide würden auf eine B-Probe verzichten und weilen wie der restliche Salzburger Kader bereits auf Weihnachtsurlaub.
Koita und Camara waren in Bundesliga und CL im Einsatz
Die Nationalmannschaft von Mali ist für das Qualifikationsspiel zum Afrika-Cup vom auf 350 Meter Seehöhe liegenden Bamako in das rund 1.700 Meter hoch gelegene Windhoek in Namibia gereist. Das Spiel fand am 17. November statt. Mali siegte 2:1, Koita erzielte das Tor zur 1:0-Führung.
Seitdem kamen Koita und Camara in vier Ligaspielen zum Einsatz. Koita bestritt auch noch drei Champions-League-Spiele, Camara immerhin zwei davon. Beim Bundesliga-Spiel am Sonntag (2:3 gegen WAC) kamen beiden nicht mehr zum Einsatz, ihre bisher letzte Partie bestritten sie im Cup-Achtelfinale am 16. Dezember gegen Rapid.
Bekanntgewordene Dopingfälle sind im österreichischen Fußball äußerst selten. Prominenteste Causa der jüngeren Vergangenheit ist jene um den früheren Teamspieler Christian Mayrleb, der am 6. November 2006 im Rahmen einer unangemeldeten Trainingskontrolle der nationalen Anti-Doping-Kommission (ÖADC) positiv auf das Blutdruckmittel CoDiovan getestet , aber schon am 18. November in erster Instanz vom Senat I der Bundesliga freigesprochen wurde. Kurz danach wurde etwa auch der Altach-Spieler Modou Jagne positiv auf Cannabis getestet.
 
     
 
 
 
 
 
