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Großes Lob von Jaissle für Austria-Coach Schmid

Der Salzburger Trainer verteilt ein "großes Kompliment".

Die große Party blieb aus. Zwar hatte der FC Red Bull Salzburg mit dem 2:1-Auswärtssieg bei der Wiener Austria die Pflicht erfüllt, doch der SK Rapid leistete in Graz keine Schützenhilfe.

Deshalb sind die "Bullen" theoretisch noch von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die Betonung liegt auf der theoretischen Möglichkeit. Praktisch zweifelt niemand mehr am nächsten Meistertitel der Salzburger.

Am kommenden Sonntag, im Heimspiel gegen die Austria, könnte es soweit sein. "Die Motivation, daheim Meister zu werden, ist groß. Wir wollen es nächste Woche entscheiden. Aber ich hätte den Sack gerne heute schon zugemacht", sagt der künftige Meistertrainer Matthias Jaissle.

"Wir hatten ein bisschen Glück"

Dem RBS-Coach war nach dem knappen Sieg inklusive zurecht aberkannten Ausgleichstors der Austria in der Nachspielzeit die Erleichterung über den Dreier aber anzumerken. Sein Team tat sich am Verteilerkreis richtig schwer, fand kaum ein Rezept gegen starke Violette.

"Wir wussten, dass es nicht einfach wird, bei der Austria ist es immer ein Kampf. Am Schluss hatten wir ein bisschen Glück", sagt Noah Okafor.

Sein Coach sieht es ähnlich: "Es war wie erwartet ein harter Kampf. Wir haben sicher nicht das beste Spiel gemacht, aber in Summe ein ordentliches und verdient gewonnen."

"Die Austria macht das sehr, sehr gut"

Gleichzeitig findet der Deutsche jede Menge lobende Worte für den FAK: "Die Austria macht das die komplette Saison schon sehr, sehr gut – wie sie gegen den Ball arbeitet, wie sie Räume wegnimmt."

Jaissle weiter: "Es ist tatsächlich immer schwer, gegen die Austria zu spielen. Sie haben sowohl gegen den Ball, als auch mit dem Ball einen ganz klaren Plan. Großes Kompliment an meinen Trainer-Kollegen! Es ist immer schön, wenn man in die Analyse geht, den Gegner beobachtet und man sieht, was er spielen lassen möchte."

Das schmeckt Manfred Schmid natürlich. Auch er freut sich: "Unsere Spielidee, unser Plan ist perfekt aufgegangen." Dass am Ende kein Punkt herausgeschaut habe, sei "sehr, sehr bitter".

Schmid in "Und täglich grüßt das Murmeltier"

"Wir haben Salzburg wirklich gut bespielt. Irgendwie ist es wie 'Und täglich grüßt das Murmeltier' – wir haben wieder eine gute Leistung gegen Salzburg gezeigt und wieder knapp verloren", so Schmid.

Seine, wenig überraschende, Erkenntnis: "Die Salzburger sind uns Jahre voraus, in der Planung, in der Spielidee, in der Entwicklung der Mannschaft. Wir sind erst in der ersten Saison. Wir sind noch sehr, sehr weit von Salzburg entfernt."

In den bisherigen drei Duellen zwischen Jaissle und Schmid setzten sich die Salzburger stets mit einem Tor Unterschied durch. Sollte sich das in einer Woche wiederholen, steigt in der Mozartstadt im neunten Jahr in Folge die Meisterparty.


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