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Rose erwartet "enge Kiste" im Titelkampf

Der Salzburg-Trainer glaubt, dass es im Titelkampf mit dem LASK noch spannend wird:

Rose erwartet Foto: © GEPA

Nach dem Grunddurchgang ist vor der Meisterrunde - und in dieser liegt Red Bull Salzburg nach der Punkteteilung nur mehr vier Zähler vor dem LASK. (Bundesliga-Tabelle nach Punkteteilung)

Salzburg-Trainer Marco Rose ist sich daher "ganz sicher", dass es durch den neuen Modus in der Meisterschaft noch einmal spannend werden wird.

"Wir wollen Meister werden, aber der LASK ist hinten dran. Vier Punkte sind nicht viel, es wird eine enge Kiste. Ganz sicher", sagt der Deutsche nach dem 2:0-Sieg gegen Wacker Innsbruck (Spielbericht). 

Szoboszlai wird Premiere "nie vergessen"

Beim Auswärts-Erfolg in Tirol durfte sich Rose über eine neuerlich starke Vorstellung von Youngster Dominik Szoboszlai freuen. Während mit Munas Dabbur ein bekanntes Gesicht das 1:0 erzielte, ging der zweite Treffer auf die Kappe eines "Neulings": Szoboszlai schrieb erstmals in der Liga an. Der 18-Jährige führte seine breite Brust aus dem Napoli-Rückspiel auch auf dem Tivoli spazieren und machte in der Nachspielzeit sein erstes Ligator für die Profis perfekt.

Bisher hatte der Ungar lediglich im Cup für die "Bullen" zweimal getroffen, in Innsbruck feierte er zudem auch in puncto Startelf eine Ligapremiere. "Das erste Tor werde ich nie vergessen, ich hoffe, dass noch weitere folgen", meinte der Offensivmann, der im März 2017 von Videoton aus Szekesfehervar in Salzburgs Nachwuchs gekommen war und einen weiteren Beweis für seine Stellung als "Ausnahmetalent" (Sportdirektor Christoph Freund) lieferte.

Trotz einiger vergebener Chancen fand Rose viel Lob für seine Truppe. "Es war angenehm, nicht nur gegen ein Bollwerk anrennen zu müssen. Innsbruck ist eine Mannschaft, die durchaus versucht, mitzuspielen und versucht zu pressen. Das bedeutet, dass wir Lösungen finden müssen", erklärte Rose auf "Sky". "Zur Entwicklung gehört ja auch, gegen alle Spielideen erfolgreich zu sein. Das haben sie sehr, sehr gut gemacht", befand der Deutsche.

Glasner zurückhaltend

Wie stark beim LASK der Glaube an den Titel ist, lässt sich angesichts recht zurückhaltender Statements von Trainer Oliver Glasner nur schwer einschätzen. Die Chance ist zehn Runden vor Meisterschaftsende aber jedenfalls zum Greifen.

Nach der 2:1-(0:1)-Aufholjagd in Altach, die zu großen Teilen auf das Konto von Doppeltorschütze Joao Victor ging, verzichtete Glasner auf einen Ausblick. Sein Resümee des Spiels: "Wir haben in der ersten Hälfte nur reagiert statt agiert. Wir haben die Dinge in der Halbzeit angesprochen. Dann haben wir viel zielstrebiger und agiler gespielt."

Der Blick nach vorne mag aufgrund von Salzburgs Qualitäten für den LASK ein etwas schüchterner sein, nach hinten bietet sich den "Athletikern" jedenfalls ein beruhigendes Panoramabild - Sturm Graz, der WAC, die Austria und St. Pölten haben je acht Punkte Rückstand. Allerdings gab man bei Sturm noch am Sonntag eine kleine Kampfansage ab. "Wir werden versuchen, den Zweiten noch abzufangen. Aber es wird schwer", erklärte Kapitän Stefan Hierländer nach dem 1:0 über die Austria.

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