Sieht man sich die jüngsten Duelle an, geht die Austria als klarer Außenseiter in den Schlager gegen Salzburg (Mi., 20:30 Uhr).
In den vergangenen acht Meisterschaftsspielen konnten die Veilchen kein einziges Mal gewinnen, zuletzt setzte es drei Niederlagen in Folge, zwei Mal davon mit 1:4 sogar deutliche. "Statistiken sind da, um gebrochen zu werden", will FAK-Coach Thorsten Fink dieser Serie ein Ende setzen.
Am 21. September 2014 haben die Wiener zum bisher letzten Mal gegen die "Bullen" gewonnen.
Das ist etwas mehr als zwei Jahre her. Eigentlich keine allzu lange Zeit. Ein genauer Blick auf das damalige Spiel zeigt aber, wie viel seither bei den beiden Klubs passiert ist.
2014/15, 9. Runde, 21.9.2014
RB Salzburg - Austria Wien 2:3 (1:2)
Salzburg, Red Bull Arena, 13.210, SR Schüttengruber
Torfolge:
1:0 (31.) Alan
1:1 (34.) Meilinger
1:2 (38.) De Paula
2:2 (68.) Alan
2:3 (86.) Damari
Gelb-Rote Karte: Hinteregger (49., Foul)
Gelbe Karten: Mader, Holland
Eingewechselt bei Salzburg: Ankersen, Ilsanker, Sabitzer
Eingewechselt bei Austria: Kamara, Leitgeb, Harrer
Fun Facts:
- Gerald Baumgartner war damals Trainer der Wiener Austria. Nachdem der Neo-Coach mit sieben sieglosen Spielen in Folge in die Saison gestartet war, feierte er gegen Salzburg erst den zweiten Sieg seiner Karriere als Bundesliga-Trainer.
- Baumgartner sah das Ende der Partie von der Tribüne aus, auf die er wegen Schiedsrichter-Kritiks verbannt wurde. Hauptverantwortlich, den Sieg über die Zeit zu bringen, war der damalige Co-Trainer Renato Gligoroski.
- Es war die erste Partie von Lukas Rotpuller in der Startelf, nachdem er im Frühjahr 2014 eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen, nach erfolgloser Vereinssuche, dann im Spätsommer aber doch einen neuen Kontrakt in Wien-Favoriten unterschrieben hatte.
- Omer Damari gelang sein fünftes Tor für die Austria. "Er hat eine unglaubliche Qualität. Er ist bei der Ballannahme und beim Ballabdecken so gut, dass man ihm die Kugel einfach nicht abnehmen kann. Ramalho und Hinteregger sind eigentlich sehr, sehr gute Verteidiger, hatten aber ärgste Probleme mit ihm", schwärmte Markus Suttner. Einige Wochen später unterschrieb der israelische Goalgetter bei Red Bull.
- Richtig schlecht war die Laune bei den "Bullen". Für die Mozartstädter war die dritte Bundesliga-Niederlage en suite damals die schlimmste Mißerfolgsserie in der fast zehnjährigen Red-Bull-Ära. Insgesamt warteten die Salzburger seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.
- Angesichts der argen Defensivprobleme sprach Sportchef Ralf Rangnick von "Schüler-Niveau" und bezeichnete das Abwehr-Verhalten als "grob fahrlässig". "Irgendwann muss Malmö abgehakt sein!", forderte der Deutsche und stellte sich hinter seinen neuen Trainer Adi Hütter, der zu diesem Zeitpunkt schon angezählt war.