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Salzburg befürchtet keine Abgänge nach CL-Aus

Sportchef Freund blickt dem Transferfinish gelassen entgegen.

Salzburg befürchtet keine Abgänge nach CL-Aus Foto: © GEPA

Für den FC Red Bull Salzburg geht es am Mittwochabend im Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad (ab 21 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker) um den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League.

Bislang haben die "Bullen" alle ihre begehrten Spieler halten können. Sportdirektor Christoph Freund befürchtet nicht, dass bei einem möglichen CL-Aus der eine oder andere Kicker kurz vor Transferschluss am Freitag noch abwandern könnte.

"Es ist ein wichtiges Spiel, aber das Schicksal unseres Vereins hängt nicht von dieser einen Begegnung ab, und auch unser Kader nicht. Es ändert sich nichts in unserer Ausrichtung", so Freund zur APA.

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"Es sollte nicht zu hektisch verlaufen"

"Es ist unser Plan, mit dieser Mannschaft in den Herbst zu gehen", sagt Freund. "

Im Fußball sind aber schon verrückte Sachen passiert, auch kurz vor Transferschluss." Er sei dennoch auf einen ruhigen Tag eingestellt. Die Übertrittszeit endet in Österreich um 0.00 Uhr in der Nacht auf Samstag. "Es sollte nicht zu hektisch verlaufen. Wir haben nicht wirklich etwas auf der Agenda."

Im Sommer haben die Salzburger aus einer Position der Stärke agiert. Auch lukrative Angebote wurden abgelehnt.

"Wir sind ein bisschen einen anderen Weg gegangen als im Sommer davor. Wir waren nicht unmittelbar darauf angewiesen, Geld einzunehmen", erklärt Freund. Diese Möglichkeit habe man sich durch gute Transfers in der Vergangenheit erarbeitet.

Angebote für Samassekou von CL-Klubs

Zwar gaben die Salzburger mit Vizeweltmeister Duje Caleta-Car (für den Klubrekord von 17 bis 19 Mio. Euro zu Olympique Marseille) und Valon Berisha (für 7,5 Mio. Euro zu Lazio Rom) auch in diesem Sommer zwei Leistungsträger ab, ansonsten wurde die Mannschaft nach dem Einzug ins Europa-League-Halbfinale aber zusammengehalten.

Stefan Lainers Transfer zum SSC Napoli etwa schob der Klub einen Riegel vor.

Auch bei den Mittelfeldspielern Diadie Samassekou oder Amadou Haidara schlug man mögliche zweistellige Millionenerlöse aus. "Es hat schon konkretes Interesse gegeben, auch von größeren Vereinen in Europa, das war schon die Kategorie Champions League", sagt Freund. "Wir haben uns da aber klar positioniert und den interessierten Klubs abgesagt."

Als Beginn einer neuen Ära, in der auch absolute Klassespieler in Salzburg gehalten werden, will Freund das aber nicht verstanden wissen. "Grundsätzlich ändert sich unser Weg nicht, gute Spieler zum richtigen Zeitpunkt zu verkaufen", betont der Sportchef.

"Wir wollen glaubwürdig bleiben und den Jungs den nächsten Schritt ermöglichen." Ansonsten würden Toptalente - wie im kommenden Winter etwa der Norweger Erling Braut Haland - auch gar nicht nach Salzburg kommen. Freund: "Es ist ganz wichtig, dass wir das Rad immer wieder am Laufen erhalten."

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