news

Salzburg lehnte 38-Millionen-Angebot für Noah Okafor ab

Die Roten Bullen hätten im vergangenen Sommer einen neuen Transfer-Rekord aufstellen können, lehnten das Angebot aus der Premier League aber ab.

Salzburg lehnte 38-Millionen-Angebot für Noah Okafor ab Foto: © GEPA

Angreifer Noah Okafor zählt in diesem Sommer beim FC Red Bull Salzburg zu den Wechselkandidaten. Der Vertrag des Schweizers läuft im Juni 2024 aus, vieles deutet auf einen Wechsel hin. Zuletzt wurde Juventus Turin Interesse nachgesagt (alle Infos >>>).

Schon im vergangenen Jahr gab es Gerüchte um einen Abgang aus Salzburg, das verriet der 23-Jährige im Gespräch bei "SAY LESS". Allerdings: Im Sommer 2022 wechselte Mitspieler Karim Adeyemi zu Borussia Dortmund.

Okafor entschied sich für Verbleib in Salzburg

"Wir hatten beide eine Top-Saison und er (Adeyemi, Anm.) ist dann gegangen. Ich wollte auch gehen, aber sie haben mich nicht gelassen", so Okafor, der weiters verrät: "Ich hatte auch viele Angebote, sicher vier, fünf. Newcastle war da, West Ham war da, Dortmund auch ein bisschen. Viele Vereine waren einfach da."

Der Stürmer hat sich allerdings für einen Verbleib in Salzburg entschieden. "Das war schwierig." Für den 14-fachen Schweizer Teamspieler hat sich die Entscheidung aber ausgezahlt. In der Champions League traf er in den ersten drei Spielen in Folge – und zog damit noch größeres Interesse auf sich.

Die Top 50 der teuersten ÖFB-Transfers aller Zeiten

Hammer-Angebot aus der Premier League

"Plötzlich ging es los, ich hatte so viele Vereine. Ich glaube, Newcastle hat 38 Millionen geboten. Ich habe es nicht einmal gewusst. Salzburg hat immer gesagt: 'Wir wollen, dass du bleibst'".

Hätte Österreichs Serienmeister das kolportierte Angebot aus der Premier League angenommen, wäre Okafor zum Rekord-Abgang der Salzburger aufgestiegen. Auf Platz eins der teuersten Abgänge steht laut "Transfermarkt" Dominik Szoboszlai, der kürzlich zum FC Liverpool wechselte. Beim Transfer von RB Leipzig auf die Insel schnitten die Salzburger ordentlich mit, wodurch der Mittelfeldspieler insgesamt 36 Millionen in die Kassen der Mozartstädter spülte.

Von Verletzungen ausgebremst

Aufgrund der starken Leistungen in der Halbsaison 2022/23 stand Okafor dann auch im WM-Kader der Schweiz. Im ersten Spiel gegen Kamerun zog sich der ehemalige Basel-Spieler nach seiner Einwechslung allerdings einen "kleinen Faserriss" zu, womit er die darauffolgende Partie gegen Brasilien, in der er von Beginn an gespielt hätte, verpasste.

Nach der WM kam der Urlaub, den Okafor zum Durchatmen nutzte. Gleichzeitig plante er bereits seine Zukunft. "Da habe ich gesagt: Ich mache einfach die Saison fertig und dann gehe ich im Sommer. Das ist am besten, weil Sommer-Transfers immer besser als Winter-Transfers sind."

Im Saisonendspurt konnte der Salzburg-Angreifer allerdings nicht mehr mitwirken. Im April, im Heimspiel gegen den LASK, erlitt der flinke Offensivspieler einen Bruch des rechten Mittelfußes, der das Saison-Aus bedeutete.

In der Vorbereitung der Salzburger kam Okafor wegen der Nachwirkungen der Verletzung bislang noch nicht zum Einsatz. Die Tür für einen Transfer ist dennoch offen, wobei die Salzburger ablösetechnisch wohl mit etwas weniger als die von Newcastle kolportierten 38 Millionen rechnen werden müssen.


Kommentare