Dass Serien-Meister Red Bull Salzburg in Österreich von Rekord zu Rekord eilt, ist der heimische Fußballfan mittlerweile gewohnt. Jetzt knacken die "Bullen" aber eine eigene Bestmarke: 15 Salzburg-Kicker wurden von ihren jeweiligen Nationalverbänden einberufen - Klubrekord.
Damit ist es auf dem Trainingsgelände aktuell ruhiger als je zuvor, zwei Drittel aller Kaderspieler sind derzeit auf Reisen. Die größten Abordnungen stellen das ÖFB-Team bzw. die "Schweizer Nati".
Neben Kapitän Andreas Ulmer sind die Debütanten Nicolas Seiwald und Junior Adamu erstmals im Aufgebot von Teamchef Franco Foda zu finden. Auch Schweiz-Teamchef Murat Yukan berief zwei Neulinge ein: Keeper Philipp Köhn darf sich genau wie Youngster Byran Okoh über seine erste Einberufung freuen, der formstarke Noah Okafor ist nach zwei Jahren Pause wieder dabei.
"Weltreise" für Aaronson
US-Boy Brenden Aaronson fliegt für die Länderspiele gegen Mexiko und Jamaika rund um den halben Globus, Mohamed Camara (Mali) und Jerome Onguene (Kamerun) sind in der WM-Quali in Afrika im Einsatz.
Karim Adeyemi (Deutschland, mittlerweile wieder abgereist >>), Rasmus Kristensen (Dänemark) und Luka Sucic (Kroatien) spielen mit ihren Teams auf europäischem Boden.
Die 15 Spieler voll machen neben den 12-A-Team-Spielern noch drei Akteure, die für ihre nationalen U21-Teams nominiert wurden. Goalie Nico Mantl (Deutschland), Mittelfeldmann Maurits Kjaergaard (Dänemark) und Stürmerhoffnung Roko Simic (Kroatien) verweilen ebenfalls nicht in Salzburg.
Weil Matthias Jaissle nach seiner Covid-19-Infektion noch in Quarantäne ist und das Bullen-Lazarett (u.a. Junuzovic, Koita, Vallci, Piatkowski, Wöber) aus allen Nähten platzt, setzten die "Bullen" den Trainingsbetrieb vorübergehend aus. Weiter geht es für Österreichs Champions-League-Starter erst am 20. November mit dem Bundesliga-Heimspiel gegen die Admira.
