Fünf Einsätze sind Zlatko Junuzovic bisher in dieser Saison vergönnt gewesen. Anhaltende Fersenprobleme machten dem erfahrenen Offensivspieler einen Strich durch die Rechnung.
"Es war Ende August in Hartberg, ein heftiger Schlag von hinten gegen die Ferse, da ist eine Knochenprellung entstanden und in weiterer Folge sind Entzündungen dazu gekommen", erinnerte sich Junuzovic in der "Kleinen Zeitung". Die Partie hat der Spielmacher durchgespielt, in der gleichen Nacht dachte Junuzovic dann "es ist was gebrochen".
Rund fünfeinhalb Monate musste die Verletzung ausheilen, "es gab Rückschläge" wie "Juno" verrät. Beim Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen den großen FC Bayern tauchte der 55-fache Teamspieler dann erstmals im Salzburger Kader auf. Ein Einsatz im bis dato wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte blieb Junuzovic verwehrt.
Vielleicht letztes Europacup-Spiel mit Salzburg?
Seither sind drei Wochen ins Land gezogen. Zwischen dem Hinspiel in Salzburg und dem Rückspiel am Dienstag (21 Uhr im LIVE-Ticker) in München liegen drei Bundesliga-Runden, wo der erneute Sprung in den Kader missglückte.
"Ich hab einige Trainings hinter mehr und glaube, schon auf einem guten Fitnesslevel zu stehen", blickt Junuzovic positiv nach vorne. Ob es für eine Einberufung in den Kader am Dienstag reicht? "Ich bin in erster Linie froh, wieder bei der Mannschaft sein zu können. Wichtig ist es, ein gutes Gefühl zu haben und vielleicht reicht es ja für einen Einsatz."
Sollte gegen die Bayern das Aus folgen und Junuzovic nicht zum Zug kommen, könnte die Europacup-Karriere mit Salzburg als Spieler für immer vorbei sein. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. "Beide Seiten haben jetzt einmal abgewartet, wie sich mein Zustand entwickelt", sagt Junuzovic, dessen Tendenz klar ist.
"In welche Richtung es geht, ist offen"
"Grundsätzlich muss ich sagen, dass die Jahre hier in Salzburg für mich überragend waren. Es ist super gelaufen und ich bin sehr glücklich, bei diesem Verein zu sein. Ich fühle mich extrem wohl, und aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, hier weiterzumachen."
Wobei für Junuzovic das "Gesamtpaket" passen muss. Im September folgt der 35. Geburtstag, die jüngere Generation sitzt im Nacken. Dass Salzburg für eine gute Kader-Mischung steht, ist bekannt. Neben Andi Ulmer und Alexander Walke gilt Junuzovic als Führungsspieler, der die aufstrebenden Talente auch "manchmal ein bisschen herunterholen muss".
Zu tief in die Glaskugel will der ehemalige Bremen-Legionär aber nicht blicken. Denn: "In welche Richtung es geht, ist noch offen."
