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Rapids Last-Minute-Stürmer Veton Berisha fix

Rapid gibt herbeigesehnten Stürmer bekannt. Löst er Angriffs-Probleme?

Rapids Last-Minute-Stürmer Veton Berisha fix Foto: © SK Rapid

Ende gut, alles gut.

Der SK Rapid präsentiert am letzten Transfertag spät aber doch den so herbeigesehnten neuen Stürmer. Wie es die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen, ist Veton Berisha der neue Mann im grün-weißen Angriff.

Der 23-jährige Norweger, Bruder von Salzburgs Valon Berisha, kommt vom dt. Zweitligisten Greuther Fürth und unterschreibt bei den Hütteldorfern einen Dreijahres-Vertrag bis 2020.

Berisha soll jener schnelle, abschlussstarke Stürmer sein, der ins Anforderungsprofil passt.

Löst Berisha Rapids-Angriffsprobleme?

Auch wenn sich dessen jüngste Bilanz bei den "Kleeblättern" nicht so liest. In der vergangenen Saison kam der Wikinger in 29 Pflichtspielen nur auf vier Tore. 2015/16 traf er immerhin acht Mal, das Jahr davor noch bei Viking Stavanger elf Mal.

"Er ist vom Profil her genau jener Stürmer, den wir gesucht haben. Er stand bereits seit Längerem auf unserer Liste und auch seit geraumer Zeit gibt es Kontakt mit dem Stürmer. Wir haben ihn bis zum Schluss beobachten lassen, so auch am vergangenen Wochenende. Jetzt freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, Veton zum SK Rapid zu holen: Er bringt eine Grundschnelligkeit, mentale Stärke und durch seine Art auch den gewissen Spielwitz mit, der unserer Mannschaft gut tun wird", sagt Geschäftsführer Fredy Bickel.

Der Neuzugang, der künftig die Nummer 9 tragen wird, jubelt: "Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Transfer zu Rapid geklappt hat. Der Verein und die Fans sind mir natürlich mehr als nur ein Begriff und darum will hier alles hineinwerfen, um gleich voll mitziehen zu können. Ich kann’s kaum erwarten, dass es jetzt mit meiner neuen Aufgabe hier bei Rapid losgeht!"

Darüber, wie viel Rapid für die neue Sturm-Hoffnung überweist, wurde üblicherweise Stillschweigen vereinbart. Spekuliert wird jedoch von einer Ablösesumme von bis zwei Millionen Euro.

Berisha absolvierte am Mittwoch den Medizincheck bei den Wienern und wird am Freitag Vormittag erstmals am Training seines neuen Vereins teilnehmen. Der kleingewachsene, aber bullige Mittelstürmer, nur 1,75 Meter groß, wird als "Kampfschwein" und "Mentalitätsmonster" beschrieben - nicht so brav, wie die vorhandene Mannschaft.

Bleibt abzuwarten, ob er auch jener Stürmer ist, der Rapids Probleme an vorderster Front löst und dem Angriffsspiel der Hütteldorfer mehr Dynamik und Tiefe verleiht.

Greuther Fürth suchte noch Ersatz

Die Vermeldung des Transfers zog sich in die Länge, da dies eine ausdrückliche Bitte seitens Greuther Fürths gewesen sein soll. Diese wollten sich zuvor noch für den Abgang ihres Stürmers vorbereiten.

Wunschspieler Julian Green vom VfB Stuttgart wird für ein Jahr ausgeliehen, das wurde gleichzeitig mit dem Berisha-Transfer zu Rapid offiziell. Der 23-jährige Deutsch-Türke Levent Aycicek kommt von Werder Bremen II.

Für Rapid ist das Transferfenster jedenfalls somit geschlossen, wie Bickel erklärt: "Mit seinem Zugang ist unser Transferprogramm für diesen Sommer abgeschlossen. Der Kader steht damit, so wie angekündigt, mit 26 Mann, wobei drei davon bis Winter nicht einsatzbereit sind (die im Aufbau befindlichen Ivan Mocinic, Christopher Dibon und Philipp Malicsek, Anm.). Allerdings haben wir vorgehabt, wie schon öfter betont, den Kader auf 23 fitte Spieler zu begrenzen, sollten wir nur in den nationalen Bewerben vertreten sein."


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