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Rapid will gegen Lustenau Negativserie beenden

Rapid-Trainer Barisic erwartet sich "Vollpower" und appelliert daran, den Glauben nicht zu verlieren.

Rapid will gegen Lustenau Negativserie beenden Foto: © GEPA

Rapid reist mit der Hypothek von fünf sieglosen Fußball-Bundesligaspielen zur Auswärtspartie am Samstag (17.00 Uhr/LIVE-Ticker) gegen Austria Lustenau. Zudem fühlte sich das jüngste 0:0 im Derby gegen die Austria angesichts der langen Überzahl wie eine Niederlage an.

Nun soll gegen das Schlusslicht, das nach neun Runden bei zwei Punkten hält und alle bisherigen fünf Heimpartien verloren hat, die Trendwende gelingen.

Rapid will Derby-Enttäuschung abhaken

"Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir wissen, in welcher Situation wir sind", betonte Zoran Barisic, der Trainer des Tabellenachten. "Wir fahren hin mit der Einstellung, unbedingt gewinnen zu wollen." Die Derby-Enttäuschung müsse man abhaken. "Es ist wichtig, nicht den Glauben an sich zu verlieren und selbstbewusst zu bleiben", erklärte Barisic.

Am Willen werde es nicht scheitern, versprach der Wiener. "Ich erwarte uns mit Vollpower, mit einer super Energie. Wir wollen den Gegner zu Fehlern zwingen und uns sukzessive reintigern, was das Spielerische betrifft. Aber das müssen wir uns erst erarbeiten - ich gehe nicht davon aus, dass wir sofort spielerisch dominieren werden."

Barisic: "Wussten, dass es ein hartes Jahr ist"

Rapids bisherige Saisonausbeute von elf Punkten ist für Barisic nicht zufriedenstellend. "Aber grundsätzlich haben wir gewusst, dass es ein hartes Jahr ist, dass wir einen Umbruch haben und dass wir viele neue Spieler haben", betonte der Coach.

Einige seiner Spieler waren schon besser in Form, so etwa Leopold Querfeld. "Doch man kann einem 19-Jährigen zugestehen, dass er einmal ein kleines Tief hat", meinte Barisic. Auch bei Marco Grüll lief es zuletzt nicht wirklich nach Wunsch.

"Er muss darauf achtgeben, dass er die Basics auf den Platz bringt, das bedeutet bei ihm vor allem die Körperlichkeit, gegen den Ball fleißig zu sein und in Zonen zu kommen, wo es dem Gegner wehtut", sagte der Rapid-Coach über den aktuellen ÖFB-Internationalen.

 

Rapid mit Respekt vor Vorarlberger

Vor den Lustenauern zeigte Barisic trotz deren Tabellenplatzierung Respekt. "Sie hatten ihren Kader erst im Laufe der Saison beisammen, da ist es für einen Trainer nicht einfach, einen gewissen Flow reinzubringen. Aber sie haben sehr gute Einzelspieler, die dort geparkt sind, um sich weiterzuentwickeln."

Das 0:4 gegen Salzburg zuletzt war die sechste Liga-Niederlage der Lustenauer in Folge. "Wir merken, dass wir im Training in den letzten Wochen deutliche Schritte nach vorne gemacht haben. Jetzt müssen wir diese Energie aus dem Training auf das Spielfeld bringen und das in zwei Halbzeiten", forderte Lustenau-Trainer Markus Mader. Nachdem man zuletzt gegen Salzburg chancenlos gewesen sei, habe man gegen Rapid "eine Chance, denn auch bei ihnen läuft es nicht rund".

Lustenau gegen druckvolle Wiener mit Ausfällen

Die Schwächephase der Wiener mache die Sache für seine ebenfalls stark unter Druck stehende Truppe aber nicht leichter. "Rapid kommt nach Lustenau mit der Einstellung: 'Wenn wir nicht hier gewinnen, wo dann?' Sie werden also alles in die Waagschale werfen und uns versuchen unter Druck zu setzen", verlautete Mader.

Verzichten muss er auf die verletzten Matthias Maak, Lukas Fridrikas und Baila Diallo. Ob Anthony Schmid trotz Handbruchs mit Sportgips spielen kann, wird kurz vor der Partie entschieden.

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