Rapid kann jedenfalls mit breiter Brust einlaufen. Die Rapidler sind heuer noch ungeschlagen, stehen im Cupfinale und haben zuletzt beim 1:1 gegen Salzburg überzeugt. Seit Klauß am 20. November die Mannschaft übernommen hat, ist vor allem die Abwehr ein Bollwerk geworden.
In 13 Pflichtspielen seither (11 Meisterschaft, 2 Cup) hat Rapid nur sechs Gegentreffer einstecken müssen und nie mehr als einen in einer Partie. "Im Moment läuft es ganz gut", sagte Klauß, "aber wir sind noch nicht richtig da, wo wir hinwollen. Wir wollen noch besser werden".
Pacult: "Die Trauben hängen höher"
Das gilt auch für die Klagenfurter, die in der heurigen Meistergruppe noch sieglos sind. "Die Trauben hängen höher", betonte Pacult im Hinblick auf die Top-Gegner, die Woche für Woche auf die überraschend wieder in den Top 6 vertretenen Kärntner warten. Mit gesamt 35 Punkten haben die Klagenfurter sogar mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison (30) geholt.
"Wir müssen unser Spiel aufs Tablet bringen, nicht was neu erfinden", meinte er über seine Elf. Gegen Rapid ist das zuletzt gut gelungen.
"Wir versuchen, uns immer gut auf den Gegner einzustellen, gegen Rapid ist uns das in den letzten Spielen ganz gut gelungen. Aber wir wissen ganz genau, dass in Hütteldorf eine kleine Euphorie ausgebrochen ist mit dem Pokal-Finaleinzug und auch den guten Ergebnissen", sagte der einstige Rapid-Meistermacher Pacult.
Allerdings sei die Heimbilanz der Hütteldorfer "von den Maßstäben her alles andere als das Gelbe vom Ei", meinte der Klagenfurt-Coach angesichts von erst einem grün-weißen Heimsieg in diesem Jahr. Positiv für Pacult stellt sich die Personalsituation da. "Es ist alles an Bord. Erstmals seit sehr langer Zeit müssen wir wieder Leute zu Hause lassen", erklärte er.