Endstand
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Rapid gegen "oft unterschätzte" WSG um Meistergruppen-Ticket

Die Hütteldorfer könnten mit einem Sieg gegen die Tiroler einen Platz unter den Top Sechs fixieren - WSG-Trainer Silberberger weiß um Rapid-Qualitäten Bescheid.

Rapid gegen Foto: © GEPA

Rapid hat am Sonntag im Heimspiel gegen die WSG Tirol (ab 17 Uhr im LIVE Ticker >>>) den Startplatz für die Meistergruppe der Admiral Bundesliga im Visier.

Mit einem Heimsieg über die Wattener wären die Hütteldorfer schon eine Runde vor der Teilung nicht mehr aus den Top sechs zu verdrängen, bei einer Niederlage hingegen wäre der Druck vor dem Derby in einer Woche bei der Austria groß. Daher will Trainer Zoran Barisic schon vor dem Duell mit dem Erzrivalen alles unter Dach und Fach bringen.

Gelingen soll das gegen den aktuellen Lieblingsgegner - die jüngsten sieben Liga-Duelle mit der WSG hat Rapid allesamt gewonnen. Dennoch warnte Barisic: "Man muss jedes Match für sich einordnen. Was den Spielverlauf betrifft, hat es immer wieder Partien gegeben, die sehr eng waren und wo Kleinigkeiten entschieden haben."

Barisic: "Gegner wird oft von Öffentlichkeit unterschätzt"

Der Respekt vor den Tirolern ist bei Barisic groß. "Der Gegner wird von der breiten Öffentlichkeit unterschätzt. Sie machen seit langer Zeit eine Top-Arbeit, haben sich extrem verbessert, sind mutig und fleißig im Spiel gegen den Ball. Sie kommen über das Teamgefüge, haben aber trotzdem den einen oder anderen, der herausragt."

Der Rapid-Coach ist sich der Gefahr bewusst, dass man noch aus den Top sechs fliegen könnte. "Die Anspannung ist da, sie soll ja auch da sein und ist mit Sicherheit nicht gekünstelt", sagte Barisic und nahm seine Profis in die Pflicht. "Als Rapid-Spieler muss man mit Druck umgehen können."

Der Vorsprung des Tabellenvierten auf den Siebenten Austria Klagenfurt beträgt vier Zähler, bei passenden Resultaten in den Parallelspielen könnte für Grün-Weiß auch ein Punkt für einen Platz in der Meistergruppe reichen. Auf Rechenspiele möchte sich Barisic jedoch nicht einlassen.

"Ich will, dass wir gewinnen, eine gute Leistung abrufen, ans Salzburg-Match anknüpfen und alles auf den Platz bringen, was wir imstande sind zu bringen - unabhängig davon, wie es auf den anderen Plätzen steht."

Gartlers Ausfall verlängert Verletztenliste 

Der Wiener muss am Sonntag neben den Langzeitverletzten auch auf die gesperrten Jonas Auer und Aleksa Pejic verzichten, zudem zog sich Ersatzgoalie Paul Gartler am Donnerstag eine Meniskus-Verletzung zu, wurde bereits am Freitag operiert und fällt wochenlang aus. Dafür stehen Thorsten Schick und Oliver Strunz wieder zur Verfügung.

Die sechstplatzierte WSG kann eventuell wieder auf Thomas Sabitzer setzen. Der Stürmer reist trotz Jochbeinbruch mit nach Wien, ein Einsatz mit Gesichtsmaske ist denkbar.

Trainer Thomas Silberberger freut sich auf ein "cooles Match. Wir haben nichts zu verlieren. Wir können nur alles gewinnen. Dementsprechend sollten wir mutig auftreten und das Spiel genießen. Es gibt weit schlimmere Situationen für einen Fußballer als zwei Spieltage vor dem Ende des Grunddurchgangs die Teilnahme an der Meistergruppe fixieren zu können - für beide Teams."

Silberberger: "Es geht nicht um unser Leben"

Man könne ohne Druck auftreten, betonte Silberberger. "Es geht nicht um unser Leben, es geht nur darum, die Meistergruppe zu erreichen. Wir sollten mit Riesenfreude auf das Match losgehen.

Wer sich vor Rapid fürchtet, den wird die Menge erdrücken. Dass Rapid klarer Favorit ist, wissen wir alle. Aber wir dürfen mutig sein. Wenn wir so auftreten wie in der kompletten Rückrunde, dann können wir Rapid fordern", sagte der 49-Jährige und ergänzte: "Wenn wir in Hütteldorf nicht intensiv sind, werden wir geschlachtet. Wenn wir intensiv sind, können wir vielleicht einen Fight auf Augenhöhe liefern."

Die Negativserie gegen Rapid interessiert den Coach herzlich wenig. "Statistik spielt nicht Fußball. Sie ist desaströs, klar, aber wir haben gegen viele österreichische Klubs eine negative Statistik. Wir sind nicht der große FC Tirol in seiner Glanzzeit. Diese Statistik spielt überhaupt keine Rolle."


So steht es derzeit in der ADMIRAL Bundesliga:



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