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"Bequemheits-Pfiffe" in der Bundesliga?

Schiri-Boss Sedlacek lässt mit Kritik aufhorchen. Pfeifen Schiris parteiisch?

Foto: © GEPA

Aufregung um ein Interview mit Robert Sedlacek, Chef der österreichischen Schiedsrichter!

Der Schiri-Boss meinte im Interview mit der "Kleinen Zeitung", dass es durchaus Referees in der Bundesliga gäbe, die so manche Entscheidung getroffen hätten, um es sich "angenehm zu machen": "Sie wollten keine Entscheidung treffen, die nicht bei allen gut ankommt, weil sie vielleicht gegen einen Verein geht. Da wurde auf elegante Weise ein Strafstroß oder eine Rote Karte nicht gegeben und somit eine etwas schlechtere Bewertung in Kauf genommen."

Im "Kurier" dementiert Sedlacek allerdings, diese Aussage in dieser Schärfe getätigt zu haben: "Es war ganz sicher nicht so gemeint von mir."

Es gehe eher um ein Gefühl, dass "es sich manche Schiedsrichter lieber leicht machen und ein Rot-Foul in den ersten Spielminuten nur mit Gelb werten. Oder einen Rempler, der einen spielentscheidenden Strafstoß zur Folge hätte, doch nicht pfeifen. Dieses Durchlavieren wollen wir nicht."

Schiedsrichter, die einen Verein bewusst bevorzugen, würde es aber nicht geben.

Die Aussagen stehen auch vor dem Hintergrund, dass Schiedsrichter ab dieser Saison bei groben Fehlern mit härteren Konsequenzen rechnen müssen: Nach zwei schweren Fehlern setzt es drei Runden Nachdenkpause. "Ich will nicht mehr alle Schiedsrichter in Schutz nehmen, wenn die Leistungen nicht wirklich top sind", rechtfertigt Sedlacek.

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