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Stöger: "Ich schaffe das nicht"

Der Austria-Trainer und Sportvorstand ortet einen Dissens zwischen Anspruch und Realismus.

Stöger: Foto: © GEPA

Mit Ende März hätte Peter Stöger, Trainer und Sportvorstand der Wiener Austria in Personalunion, Klarheit zur weiteren sportlichen Marschrichtung erwartet.

Auf diese wartete der 54-Jährige allerdings vergeblich, so Stöger gegenüber Sky: "Ich war schon der Meinung, dass wir zu diesem Zeitpunkt ein bisschen mehr Klarheit haben werden, wo die sportliche Reise hingehen kann. Das ist gekoppelt am Wirtschaftlichen, da haben wir noch nicht zu viele Antworten bekommen."

Generell soll die Zielsetzung, welche vom "strategischen Partner", der Insignia-Gruppe, öffentlich kommuniziert wurde, und die Rahmenbedingungen beim FAK weit auseinanderklaffen. Geld ist im Übrigen noch keines an die Austria geflossen.

"Die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Sport sind so gar nicht kompatibel, mit dem was wir als Zielsetzung nach außen transportiert haben", so Stöger, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft.

"Da stellt sich dann die Frage, kann man das hinkriegen? Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich sagen: 'Ich schaffe das nicht'."

Stöger: "Dann hätte ich hingeschmissen"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Stöger dachte ob der Schwierigkeiten bei den "Veilchen" offenbar sehr offensiv an einen Rücktritt, entschied sich dann aber dagegen.

"Es war zwischenzeitlich schon richtig zäh, das muss ich sagen. Ich glaube auch, dass wenn das nicht quasi mein Verein wäre, hätte ich hingeschmissen. Was ich während einer Saison noch nie gemacht habe", sagt Stöger.

Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet

Mit Juni sind sämtliche Mitarbeiter im Dunstkreis der Kampfmannschaft gekündigt. Dass von Ralf Muhr abwärts aber tatsächlich alle Personen gehen müssen, ist nicht gesichert. Es soll lediglich der selbe Fehler vermieden werden, der Stöger das Leben schwer gemacht hat.

"Als ich hergekommen bin, war mit ein großes Problem, dass wir einen unfassbaren Rucksack an Gehältern zahlen mussten, für Leute, die überhaupt nicht mehr im Klub waren. Es war eine Belastung. Für mich war klar, in dem Wissen wie es finanziell aussieht, dass wir Rahmenbedinungen schaffen müssen, um im Sommer Entscheidungen treffen können", verrät Stöger.

"Es gibt eine Möglichkeit, wenn wir nicht mehr hier sein sollten, dass jemand kommen kann und den sportlichen Bereich genauso auf die Beine stellen kann, auch mit dem Personal, wie er es gerne hätte, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen."

 

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