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Stöger: "Ich weiß, dass es nicht lustig ist"

Austrias Sportvorstand will bei den Veilchen etwas verändern.

Stöger: Foto: © GEPA

Nach der Länderspielpause wartet auf die Wiener Austria am Wochenende das schwere Auswärtsspiel beim WAC (So., 17:00 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker).

Dass sich die Veilchen nach dem schlechten Saisonstart nur mehr im Mittelmaß befinden, weiß Sportvorstand Peter Stöger. "Es will in Wahrheit keiner hören, aber sehr viele Leute warten darauf, dass es gesagt wird", erklärt der Wiener im "Kurier".

Für ihn ist wichtig, "in so einer Phase zu beobachten, wo die Leute sind, die dich begleiten, unterstützen. Wo sind die Leute, die blockieren, oder dagegen arbeiten, weil es eben unangenehm ist? Nur so kommt man gestärkt aus der Phase raus. Ich weiß, dass es nicht lustig ist."

 

"Jene, die nicht mitziehen wollen, wird man aussortieren"

Stöger verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass alle im Verein an einem Strang ziehen. "Jene, die nicht mitziehen wollen, wird man aussortieren. Ich habe auch Verständnis, wenn jemand den Weg nicht mitgehen will. Wir haben unsere Ideen, die wir umsetzen wollen. Dafür brauchen wir für die Mannschaft nicht zwangsweise mehr Geld. Mein Zugang ist, mit dem Vorhandenen etwas zu verbessern. Doch das dauert ein bis zwei Transferperioden. Die Spieler können sich jetzt bewerben."

Zudem betrachtet der Ex-Dortmund-Coach die Young Violets als eine weitere Baustelle, weil es von unten kaum mehr jemand zu den Profis schafft. "Ich kann sagen, die Stronach-Akademie war damals die beste im Land, wo die besten Talente hingegangen sind. Jetzt ist die Situation anders, es gibt viele Konkurrenten, die in diesem Bereich sehr gut arbeiten. Kriegen wir also noch immer die besten Talente, oder gehen die woanders hin?"

Und Stöger versichert erneut, dass er gewusst hat, auf was er sich bei der Austria einlässt. "Vieles habe ich im Vorfeld gewusst. Wenn man jemanden in so eine Position holt, dann doch nur, weil es nicht gut läuft. Ich habe noch nie erlebt, dass irgendwo alles perfekt passt, und man holt dich trotzdem dazu, weil es dann noch besser werden könnte."

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