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Stöger: "Austria im Mittelmaß eingelebt"

Austrias Sport-Vorstand mit einer knallharten Analyse.

Stöger: Foto: © GEPA

Fünf Punkte nach sechs Runden, Platz acht und schon fünf Zähler hinter dem sechsten Platz zurück. Die Wiener Austria steckt in der Krise.

"Wir hatten keinen guten Start in die Saison, aber wenn man die letzten eineinhalb Jahre betrachtet, dann muss man sagen, Austria Wien hat sich im Mittelmaß eingelebt - das ist die nackte Wahrheit. Ich bin nicht dafür da, etwas schönzureden. Wir brauchen Klarheit", analysiert Sport-Vorstand Peter Stöger bei "Servus TV" beinhart.

Der Wiener weiß: "Wir haben mehrere Baustellen - es ist vieles zu hinterfragen, man muss vieles andiskutieren. Es kommen zum Beispiel relativ wenige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Vielleicht hat man da oder dort auch die Struktur der Mannschaft nicht ideal eingeschätzt."

"Das werden wir einfordern"

Stöger hofft dennoch, "dass wir irgendwann wieder eine Aufbruchsstimmung erzeugen können und den Leuten zeigen können, da ist eine Mannschaft am Werk, die alles unternimmt und alles für diesen Verein gibt. Ich kann nicht erwarten, dass von außen alle begeistert sind, wenn wir das selbst nicht immer verkörpern. Ich habe schon das Gefühl, dass das bei uns manchmal ein bisschen zu wenig der Fall ist. Das werden wir einfordern."

Seine Eindrücke seitdem er den Posten des Sport-Vorstands übernommen hat: "Austria Wien ist ein richtig großes Unternehmen geworden. Es ist in den letzten Jahren viel passiert. Umso größer es wird, umso mehr muss man auch aufpassen, dass alles funktioniert. Jetzt versuche ich, meinen Beitrag zu leisten - mit dem Insiderwissen, wie Austria Wien normalerweise tickt und gleichzeitig mit dem Blick von außen und mit den Erfahrungen, die ich in Deutschland machen durfte. Wir werden gemeinsam an Lösungen arbeiten, das braucht auch Zeit und diese Lösungen funktionieren wahrscheinlich nicht so schnell, wie es alle Austria-Fans gerne hätten."

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