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Neo-Rieder Monschein tritt gegen LASK nach

Der Angreifer ergriff in diesem Sommer die Flucht von den Athletikern.

Neo-Rieder Monschein tritt gegen LASK nach Foto: © GEPA

Christoph Monschein steht vor einer neuen Herausforderung!

Erst im vergangenen Sommer wechselte der Angreifer nach vier Jahren bei Austria Wien zum LASK - wo er jedoch nie glücklich wurde. So verließ er die Linzer nach gerade einmal einem Jahr wieder und heuerte ausgerechnet beim Konkurrenten, der SV Ried, an.

Gegenüber der "Krone" erklärt der 29-Jährige, warum er das Kapitel LASK so schnell wie möglich abhaken wollte. "Der LASK hat mich nicht als den Stürmer gesehen, der ich bin. Mein Profil, mein Spielstil hat nicht zum LASK gepasst", beklagt Monschein.

Ein Muskelbündelriss bremste ihn früh in der Saison aus, danach bekam er nie wirklich seine Chance - was auch am Trainerwechsel lag. "Dominik Thalhammer und Jürgen Werner, die mich verpflichtet haben, waren leider nach zwei Monaten weg. Dann war kein Vertrauen und keine Wertschätzung mehr da."

LASK? "Habe erfahren, wie schlimm Fußball sein kann"

"Ich wurde nicht mehr als Stürmer gesehen. Im Jänner hab ich die Info bekommen, dass ich vielleicht die Chance auf der Außenbahn bekomme. Das ist nicht das, was ich mir erwartet habe. Dann kam es zur Leihe nach Altach", so Monschein.

Auf die Zeit beim LASK werde er mit nicht allzu großer Freude zurückblicken: "Im ersten Halbjahr beim LASK habe ich erfahren, wie schlimm auch Fußball sein und was alles passieren kann. So tief das Loch war, so schön war auch am Ende wieder die Zeit bei Altach."

Bei den Vorarlbergern war der Angreifer plötzlich wieder gesetzt, wirkte tatkräftig am Klassenerhalt mit. Ein Verbleib im Ländle war letztlich aber nicht realisierbar: "Es gab von beiden Seiten Interesse. Da Altach jedoch noch keinen neuen Trainer hatte, war es dann letztendlich kein Thema mehr. Ich muss auch Gespräche mit dem Trainer führen, bevor ich zu einem Verein gehe." Mittlerweile hat dort Miroslav Klose angeheuert, ein ehemaliger Weltklasse-Stürmer, von dem Monschein wohl wertvolle Tipps erhalten hätte können.

Kein Gespräch mit Didi Kühbauer

Auch beim LASK zu bleiben war für Monschein nie eine echte Option - trotz Vertrag bis 2024. Auch mit Cheftrainer Dietmar Kühbauer gab es keinen Kontakt: "Nein, es gab kein Gespräch. Es gab lediglich im Urlaub vom LASK die Info an meinen Berater (Anm. d. Red.: Josef Michorl), dass der Klub nicht mit mir plant und ich nicht mehr gebraucht werde."

"Dann war mir klar, ich muss etwas ändern. Es galt nur noch, mit dem LASK eine faire Lösung zu finden, da ich ja noch einen gültigen Vertrag hatte", erklärt Monschein.

Die faire Lösung gab es letztlich mit der SV Ried. Bei den Innviertlern hält man große Stücke auf Monschein, wurde er doch als "Königstransfer" tituliert. "Hier spüre ich wieder die Wertschätzung und das Vertrauen. Die Bezeichnung 'Königstransfer' bestätigt nur meine Leistungen in den vergangenen Jahren in der Bundesliga."

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