„Ich habe heute viele neue Gesichter, aber durchwegs sympathische Menschen gesehen“, berichtet Stephan Zwierschitz nach seinem ersten Arbeitstag bei seinem neuen Verein Austria Wien.
Nach sechs Jahren bei der Admira startet der 28-Jährige in Wien-Favoriten ein neues Kapitel in seiner Karriere.
Dabei hätte er auch bei den Südstädtern bleiben können. Doch das Verlangen nach einem Neuanfang war schlussendlich zu groß.
„Ich habe mich gefragt, ob ich bei der Admira bleibe, oder etwas Neues probieren will. Ich hatte aber immer das Gefühl in mir, dass die Admira noch nicht alles ist und noch mehr geht. Daher habe ich im Laufe der letzten Saison entschieden, dass ich noch einmal eine neue Herausforderung annehmen, mich neu beweisen will“, gesteht der Defensiv-Allrounder bei LAOLA1.
"Das ist genau das, was ich suche"
Nachdem die Austria ihr Interesse bekundete, musste er nicht lange überlegen. „Mir war sofort klar: Das ist genau das, was ich suche. Daher bin ich glücklich.“
Seine Freude über den Transfer war bei der ersten violetten Trainingseinheit am Freitag augenscheinlich erkennbar.
Zwierschitz stand richtig unter Strom, zeigte vollen Einsatz und spulte viele Meter ab. „Ich war sechs Jahre bei der Admira und habe jetzt den nächste Schritt gemacht, auf den ich lange hin gearbeitet habe. Daher ist es logisch, dass ich bis in der Haarspitzen motiviert bin“, meint der gebürtige Mödlinger.
Zusatz: „Seit die Verpflichtung öffentlich gemacht wurde, freue ich mich. Ich habe es kaum erwarten können, dass es losgeht.“
Mit Thomas Ebner, Max Sax und dem aktuell verletzten Christoph Monschein ist Zwierschitz der vierte Ex-Admiraner im Austria-Kader.
Dank der ehemaligen Weggefährten ist ihm die Eingliederung leicht gefallen. „Ich bin super aufgenommen worden, kenne ja auch schon einige aus der gemeinsamen Zeit bei der Admira.“
Voll motiviert
Das schwierige letzte Jahr bei den Niederösterreichern, als man lange um den Klassenerhalt zittern musste, hat keine bleibenden Spuren hinterlassen. Dennoch ist Zwierschitz froh, dass diese Phase vorbei ist.
„Bei der Admira hatte ich immer wieder Abstiegskämpfe. Da steht man schon unter Druck. Bei der Austria geht es in andere Dimensionen. Da geht es nach oben und ich freue mich, dass ich diese Herausforderung annehmen kann.“
Dass die Erwartungshaltung bei den Veilchen natürlich viel höher als bei der Admira ist, motiviert ihn und ist ihm bewusst.
Zwierschitz ist guter Dinge: „Es steckt viel Qualität in der Mannschaft. Der Trainer wird das Ruder umreißen. Er wird die ganze Mannschaft mit sich reißen. Es wird ein leiwande Saison.“
Und er wird alles unternehmen, um seinen Teil dazu beitragen zu können: „Ich will eine gute Vorbereitung machen, zeigen, was in mir steckt und mich für Einsätze empfehlen.“