Anwalt vermutet Racheakt
Bei solchen Mengen "kriegt man normalerweise Fernsehverbot, nicht monatelange Untersuchungshaft", meinte Blaschitz. Er vermute einen Racheakt "des Establishments". Man wolle Kuljic "mundtot machen". Kuljic war bereits wegen Wettbetrugs vor Gericht gestanden und berichtete erst im September, von weiteren Manipulationen zu wissen. Daraufhin hatte die Bundesliga angekündigt, rechtliche Schritte gegen den Ex-Nationalspieler einleiten zu wollen.
Kuljic war am Freitag um 9.30 Uhr in der Boutique seiner schwangeren Frau in Wien-Döbling festgenommen worden. Der Ex-Sportler stand im Oktober 2014 wegen schweren Betrugs, Erpressung und Nötigung vor Gericht. Er galt als zentrale Figur im bisher größten österreichischen Wettskandal im Sport.