Es war ein Tag, an dem alles funktioniert hat. "Jeder hat sehr gut gespielt", lobte Biereth seine Kollegen.
Der Stürmer wurde auf Malick Yalcouye angesprochen, der den Torreigen gegen die "Bullen" mit einem platzierten Schuss aus der zweiten Reihe eröffnet hatte.
"Die Energie, die er mitbringt, ist genau das, was der Trainer und wir Spieler wollen. Er läuft das ganze Spiel über und hat die Qualität, Spieler im letzten Drittel zu finden oder selbst Tore zu schießen – so wie heute", beschrieb Biereth die Stärken der Brighton-Leihgabe.
Dass Yalcouye bereits bei einem Premier-League-Klub unter Vertrag steht, spreche für sich, meinte Sturm-Cheftrainer Christian Ilzer nach der Partie. "Er zeigt in seinen jungen Jahren, welche fußballerische Qualität in ihm steckt. In allen Bereichen passieren viele Dinge für so einen Jungen. Es ist wichtig, dass wir ihn in seiner Persönlichkeit gut begleiten."
Wohin könne es für den Mittelfeld-Youngster noch gehen? Ilzer zog einen Vergleich: "Naby Keita von Liverpool – warum soll das Malick Yalcouye nicht werden?"
Chukwuani über Biereth: "Er ist ein echter Goalgetter"
Lob gab es auch von und für Lyngby-Neuzugang Tochi Chukwuani. Der Mittelfeldspieler hob den Auftritt von Mitspieler Biereth in der Mixed Zone als "fantastisch" hervor. "Er ist ein echter Goalgetter, eine echte Neun. Er ist immer in den richtigen Räumen. Glückwunsch an ihn."
Ilzer über Chukwuani: "Wir haben für ihn eine leichte systematische Anpassung gemacht. Er ist nicht der Box-to-Box-Spieler in einer Raute, aber auf der Sechs ist er fantastisch. In seinem jungen Alter agiert er abgezockt und löst Situationen unter großem Gegnerdruck mit einer Ruhe."
Der 21-Jährige habe laut Ilzer eine "absolute Führungsqualität". Anfangs, als Chukwuani neu in Graz war, sei es schwer gewesen, da er noch nicht zum Einsatz kam und viele Infos aufnehmen musste. "Aber es funktioniert immer besser. Das hat er heute gezeigt."
In die Sechser-Position "hineingewachsen"
"Ich habe mich hier in Graz wirklich eingelebt", grinste Chukwuani nach der Partie. "Die Teamkollegen und Trainer sind toll, sie haben mir wirklich geholfen."
Der Däne nahm gegen die "Bullen" eine besondere Rolle ein, bekleidete er doch die Sechser-Position, die normalerweise Jon Gorenc Stankovic innehat. Der Routinier ist aktuell aber verletzt.
"Jon hat sich leider verletzt und ich musste auf die Sechser-Position wechseln, die ich auch spielen kann, aber eigentlich ist es meine Nebenposition. Jetzt fühle ich mich auf der Sechs jedoch sehr wohl", so Chukwuani, der bei sich selbst noch Raum für Verbesserungen sah und zugleich festhielt, dass er mit viel Freude weiterarbeiten werde.