"Beim ersten Tor war ein bissl Glück dabei. Manchmal muss man einfach richtig stehen. Beim zweiten spielt er mir den Ball hervorragend vorne rein, ich muss ihn dann nur noch mitnehmen und reinmachen. Eiskalt und tut uns sehr gut", fasste der 27-Jährige seinen Doppelpack nach Schlusspfiff bei "Sky" zusammen.
In den letzten fünf Spielen gelang den Stahlstädtern nur im Cup ein Sieg, umso wichtiger waren die drei Punkte jetzt vor der Länderspielpause: "Ich hoffe, das bringt den Motor zum Laufen. Wenn uns das gelingt, werden wir richtig gefährlich werden. Aber wir haben noch einiges zu tun und das braucht Zeit", so Entrup.
Ähnlich sah das auch sein Trainer Markus Schopp: "Es ist natürlich in emotionaler Hinsicht etwas ganz Feines, dass wir es geschafft haben, das Spiel so spät noch zu drehen. Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, haben es aber verabsäumt, den Gegner vorzeitig zu bestrafen und danach den Faden verloren. In einer kurzen Druckphase der Altacher haben wir das Gegentor kassiert. Am Ende sind es sehr schöne drei Punkte, es war sehr wichtig, vor der Länderspielpause voll anzuschreiben."
Die Suche nach der Konstanz
Die Linzer konnten durch den Last-Minute-Auswärtssieg auch die perfekte Serie in der Cashpoint-Arena in Altach verlängern. Auch im 14. Spiel zwischen den beiden Teams im Ländle in der Bundesliga gingen die Oberösterreicher nicht als Verlierer vom Platz.
Beim LASK hoffen alle, dass der Sieg in Altach jetzt die Kehrtwende bringt und endlich die anvisierte Konstanz in die Ergebnisse bringt. "Genau so ein Ergebnis haben wir gebraucht. Vielleicht ist der Knopf jetzt aufgegangen", stieß Florian Flecker nach Abpfiff in ein ähnliches Horn.
Die Aufgaben werden nach der Länderspielpause aber nicht einfacher. Zuerst geht es auswärts gegen die kriselnden "Bullen", dann gegen Borac in der UEFA Conference League. In der Tabelle sind die Stahlstädter jetzt punktegleich mit dem Stadtrivalen Blau-Weiß, die zur selben Zeit Salzburg bezwangen, und dem WAC auf Platz sieben.
Gute Leistung - schlechte Resultate! Trainereffekt bleibt noch aus
In Altach ist hingegen nach der bitteren Heimpleite wieder Krisenstimmung angesagt. Auch in Spiel Nummer vier unter Fabio Ingolitsch zeigten die Vorarlberger eine ansprechende Leistung, verspielten mit kleinen Unachtsamkeiten aber wieder ein gutes Ergebnis.
Umso größer ist der Frust nach Schlusspfiff beim Trainer: "Extrem ärgerlich, es tut sehr weh. Wir waren das vierte Mal in Folge sehr nah dran. Wir haben es uns selber zuzuschreiben. Drei Minuten später wären wir uns in den Armen gelegen und jetzt schauen wir uns blöd an. Das ist leider ein Muster. Wir hätten jedes Spiel gewinnen können."
Auch Spielmacher Lukas Fadinger fand keine Erklärung für die letzten fünf Minuten: "Ich bin ehrlich sprachlos. Wir machen ein super Spiel, schaffen es aber einfach nicht, das Ergebnis über die Runden zu bringen."
Zehn Spiele ohne Sieg
Altach wartet damit seit zehn Spielen auf einen Sieg, die erhoffte Trendwende unter Ingolitsch blieb weiter aus. Zwar zeigten sich die Vorarlberger spielerisch verbessert, die Ergebnisse blieben unverändert.
In der Länderspielpause gilt es jetzt an den Schwächen zu arbeiten, damit sich der positive Trend auch in Ergebnissen widerspiegelt: "Wir haben gesehen, wir können nicht nur mithalten, sondern können auch besser sein. Mir ist es lieber, wir sind nah dran als weit weg. Wir wissen aber, wo wir ansetzen müssen und das gilt es jetzt zu tun, damit wir stärker zurückkommen", so Ingolitsch.
Denn durch den ersten Sieg des GAK (Hier nachlesen >>>) haben die Altacher nur noch einen Punkt Vorsprung auf das Tabellenende. Aber mit Abstiegskampf kennen sich die Herren im Ländle ohnehin aus.
 
         
         
     
                 
                 
                 
                                    
                                 
                                    
                                 
                                    
                                 
 
 
 
 
 
