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LASK-Präsident Gruber: "Verrat an Fans"

LASK-Boss Siegmund Gruber attackiert die Europacup-Reformpläne energisch.

LASK-Präsident Gruber: Foto: © GEPA

Die Europacup-Reformpläne stoßen auf viel Widerstand.

Auch LASK-Präsident Siegmund Gruber, der bei der von den European Leagues organisierten "Club Advisory Platform" in Madrid den Plänen lauschte, zeigt sich not amused.

Denn der italienische Industrielle und Juventus-Chef Andrea Agnelli will die vor allem für Spitzenklubs reizvolle Champions-League-Reform durchsetzen - wer einmal dabei ist, bleibt dabei. Zudem sollen internationale Spiele an Wochenenden geplant werden.

"Diese Pläne dienen einzig und allein dazu, die Dominanz der großen europäischen Klubs fortzuschreiben und auszubauen. Vereine aus kleineren Ländern bzw. Ligen haben de facto keine Chance!", kritisiert Gruber, den vor allem die mit den geplanten Wochenendspielen einhergehenden nationalen Terminverlegungen ärgern.

Denn die Leidtragenden sind die Fans.

"Ehrlich gesagt kotzt es mich an, dass diese Reform auf dem Rücken der Fans ausgetragen werden soll! Fakt ist, dass dann etwa Altach am Mittwoch zum LASK bzw. auch der LASK unter der Woche zu Altach fahren kann. Herr Agnelli, der wohl mit Privatjet oder Chauffeur zu den Spielen reist, scheint keine Ahnung zu haben, welche Konsequenzen eine Anhäufung von Terminen unter der Woche für die Fans hat!", so Gruber der in diesem Zusammenhang die Interessen der Anhängerschaft verraten sieht und befürchtet, dass es dieser künftig unmöglich gemacht wird, Auswärtsspiele zu besuchen.

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Mit Javier Tebas stemmt sich selbst der Präsident der spanischen Primera Division öffentlich gegen die Agnelli-Pläne. "Tebas´ Engagement ist bewundernswert. Hier lässt sich ein Ligapräsident nicht von den Interessen seiner großen nationalen Vereine wie Barcelona oder Real Madrid leiten!", so der LASK-Präsident.

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